Umweltbelastung – Feinstaub-Cocktail setzt Luxemburg zu

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UmweltbelastungFeinstaub-Cocktail setzt Luxemburg zu

LUXEMBURG – Drei Mess-Stationen meldeten am Donnerstag hohe Feinstaubbelastungen. Dafür verantwortlich ist ein Wetterphänomen.

In Vianden erreichten die Feinstaubwerte am Freitag, 15 Uhr, 101 µg/m³.

In Vianden erreichten die Feinstaubwerte am Freitag, 15 Uhr, 101 µg/m³.

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An drei Messstationen im Großherzogtum wurde am Donnerstag der zulässige Feinstaub-Höchstwert von 50 mg/m³ überschritten: Luxemburg-Bonneweg (72 mg/m³), Esch/Alzette (67 mg/m³) und Beidweiler (69 mg/m³). Laut Umweltministerium betrifft das Problem die gesamte Großregion. Diese ungewöhnlich hohen Konzentrationen kommen wegen existierender Temperaturunterschiede zwischen dem kalten Boden und die durch die ersten Sonnenstrahlen aufgeheizten Luftmassen zustande. Die thermische Inversion wirkt wie ein Deckel, der die Schadstoffe nicht fort lässt.

Die Feinstaubbelastung in der Luft wird bei den aktuellen windstillen Wetterbedingungen wahrscheinlich noch bis Samstag andauern. Gefährdete und empfindsame Menschen (kardiale oder respiratorische Insuffizienz, Asthma…) wird empfohlen, längere Ausflüge ins Freie zu vermeiden. Kommt Wind oder Regen, verschwindet der Feinstaub auch wieder relativ rasch.

Die allgemeine Feinstaubbelastung in Luxemburg ist seit 2007 kontinuierlich zurückgegangen. Die EU schreibt einen Höchstwert von 40 Mikrogramm pro Kubikmeter sowie einen Höchstwert von 50 Mikrogramm an höchstens 35 Tagen im Jahr vor. Das Großherzogtum liegt aktuell bei einem Durchschnittswert von 16 bis 24 Mikrogramm Feinstaub pro Kubikmeter.

(pp/L'essentiel)

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