GänsehautmomentFestivalbesucher singen für Chester Bennington
Der Suizid des 41-jährigen Rocksängers bewegt auch Fans der elektronischen Musik. Beim Dance-Festival Parookaville singen ihm tausende Fans ein Abschiedslied.

Der Tod des Linkin-Park-Sängers Chester Bennington bewegt Millionen Menschen weltweit. Auf dem internationalen Dance-Festival Parookaville an der deutsch-niederländischen Grenze unterbrach der DJ-Act Showtek am Freitag extra seine Show, um Bennington die Ehre zu erweisen. Die Gruppe spielte den bekannten Linkin-Park-Hit «In The End» in der Originalversion und ließ zigtausende Besucher mitsingen. Es war der Gänsehautmoment des Abends.
Der 41-jährige Sänger der US-amerikanischen Band starb am Donnerstag, kurz vor dem Auftakt einer neuen Nordamerika-Tournee. Wie am Sonntag von einem Sprecher der Gerichtsmedizin Los Angeles bestätigt wurde, hat sich Chester Bennington das Leben genommen. Er hinterlässt Frau und sechs Kinder. Der für seine feinfühlige Lyrik und raue Stimme weltweit bekannte und verehrte Musiker litt unter Depressionen und Suchtproblemen.
Die bevorstehende Tournee von Linkin Park sei kurzfristig abgesagt worden, teilte der Konzertveranstalter Live Nation mit. Ab dem kommenden Donnerstag hätte die «One More Light»-Tour bis Ende Oktober durch die USA und Kanada führen sollen. Für November geplante Auftritte in Japan wurden auf der Webseite der Band weiter gelistet.
Kollegen und Fans legten auch am Wochenende Blumen vor Benningtons Haus in einem Vorort von Los Angeles ab.
Benningtons Tod folgte dem Suizid seines engen Freundes, des Soundgarden-Sängers Chris Cornell. Dieser hatte sich Mitte Mai das Leben genommen.
(L'essentiel/dpa/jt)