Geldhäuser unter DruckFinanzministerin Yuriko Backes sorgt sich nicht um Luxemburger Banken
LUXEMBURG – Nach der Bankenpleite in der USA und der Notübernahme der Schweizer Großbank Credit Suisse steht die Finanzwelt derzeit auf dem Kopf. Luxemburg soll von der aktuellen Bankenkrise erstmal verschont bleiben.
- von
- Joseph Gaulier

Luxemburgs Finanzministerin sieht erstmal keine Turbulenzen auf den hiesigen Bankensektor zukommen.
Die Finanzministerin Yuriko Backes (DP) hat am heutigen Montag mit L'essentiel über die weltweiten Turbulenzen im Finanzsektor, die durch die Pleiten US-amerikanischer Banken und den jüngsten Turbulenzen in der Schweiz ausgelöst wurden, gesprochen. Dabei gab sie in Bezug auf ein mögliches Überschwappen auf Luxemburgs Geldhäuser Entwarnung: «Der Bankensektor hierzulande ist solide und verfügt über ein hohes Maß an Kapital und liquiden Aktiva», bekräftigt die DP-Ministerin.
Mit milliardenschwerer Unterstützung der Schweiz und der dortigen Notenbank SNB wurde am Wochenende die Übernahme der Schweizer Großbank durch die heimische Konkurrentin UBS beschlossen. «Ich begrüße es, dass die Schweizer Behörden schnell und entschlossen gehandelt haben, um eine Lösung zwischen den privaten Akteuren zu finden», erklärt die Finanzministerin. Die am Sonntagabend bekannt gewordene Übernahme der zweitgrößten Schweizer Bank durch die größere UBS ist die bedeutendste Bankenfusion in Europa seit der Finanzkrise vor 15 Jahren und soll laut Experten wieder Ruhe auf den Finanzmarkt bringen. Davon geht auch Yuriko Backes aus, die diese Entscheidung, als «bedeutend» für den Erhalt der Finanzstabilität anpreist.