ICT in Luxemburg – Firmen suchen dringend nach IT-Talenten

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ICT in LuxemburgFirmen suchen dringend nach IT-Talenten

LUXEMBURG - Laut einer Studie der Fedil wollen Unternehmen in den nächsten beiden Jahren 532 Mitarbeiter im Bereich der Informations- und Kommunikationstechnologien einstellen.

Vom jüngsten Alter an, soll der ICT-Berich in den Alltag der Schüler eingebracht werden.

Vom jüngsten Alter an, soll der ICT-Berich in den Alltag der Schüler eingebracht werden.

AFP

Um in der IT-Branche unterzukommen, brauchen Arbeitnehmer immer mehr Qualifikationen. Arbeitgeber des Informations- und Kommunikationssektors (ICT) legen verstärkt Wert auf einen Universitätsabschluss. Dies geht aus einer Studie des Industriellenverbands Fedil, des luxemburgischen Handelsverbands CLC)und der Bankenvereinigung ABBL hervor. Die Umfrage wird seit 2002 alle zwei Jahre durchgeführt.

Die 148 befragten Unternehmen wollen in den nächsten beiden Jahren 532 Mitarbeiter einstellen. Zu 65 Prozent handelt es sich dabei um neue Jobs. In 35 Prozent der Fälle sollen Mitarbeiter, die den Betrieb verlassen, ersetzt werden. Die Neueinstellungen richten sich vor allem an «hochqualifizierte Hochschulabsolventen, was neu ist», sagt Marc Kieffer, Generalsekretär der Fedil.

ICT im «Mittelpunkt der Entwicklung»

Mehr als die Hälfte (51,7 Prozent) der Arbeitsplätze werden an Masterabsolventen und Doktoranden vergeben und 29,7 Prozent an Studenten mit einem Bachelor. Im ICT-Bereich werden vor allem Softwareentwickler, Systemadministratoren und Kundendienst-Spezialisten gesucht.

Vor einigen Jahren wurden viele Techniker gesucht, was heute weniger der Fall sei. Also muss die Orientierungsebene der Schüler angepasst werden. In Luxemburg gibt es zurzeit nur 500 Informatik-, dafür 600 Kunst- und 700 Psychologiestudenten. Die Welt der Kommunikationstechnologien müsse «schon im jüngsten Alter in den Alltag der Schüler integriert werden, damit sie sich dafür interessieren». Dieser Ansicht ist der Minister für Hochschulwesen, Claude Meisch (DP).

Die ICT-Sparte stehe «im Mittelpunkt der wirtschaftlichen Entwicklung des Landes», so der Arbeitsminister Nicolas Schmit (LSAP). Der Sektor wachse enorm schnell. «Unsere Rolle ist es, den neuen Talente Orientierung zu bieten, damit diese die Arbeitsplätze besetzen können.»

(Joseph Gaulier/L'essentiel)

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