Feuer bei RemondisFirmensprecherin äußert sich zu Brand in Hamm
LUXEMBURG – Während in Hamm die Löscharbeiten andauern, gibt eine Sprecherin des betroffenen Unternehmens eine erste Erklärung ab.

In Luxemburg-Stadt ist am Freitagmorgen in einer Lagerhalle des Recycling-Unternehmens Remondis ein Feuer ausgebrochen. Eine dichte Rauchsäule war bereits aus großer Entfernung zu sehen, etwa 75 Feuerwehrleute waren nötig, um den Großbrand unter Kontrolle zu bringen. Wie Anna Ephan von der Firmenzentrale in Lünen in Deutschland gegenüber L'essentiel erklärt, ist die Branche besonders anfällig für Brände. «In abfallverarbeitenden Betrieben kann es immer zu Bränden kommen, weil nie ausgeschlossen werden kann, dass auch hochbrennbare Stoffe im Abfall landen.»
An allen Standorten des Remondis-Unternehmens würden deshalb regelmäßig Proben genommen, um den Abfall genau unter die Lupe zu nehmen. «100 Prozent können wir aber nicht abdecken», so Ephan weiter. Wie genau der Brand in Luxemburg entstand, werde nun auch intern geprüft. Wegen der hohen Brandgefahr seien alle Remondis-Betriebe mit Warnsystemen und zahlreichen Löschmitteln ausgestattet. In Luxemburg habe das Feuer aber zu schnell um sich gegriffen.
Zwei Brände im Saarland
Es ist nicht der erste Großbrand bei Remondis in der Großregion: Wie saarländische Medien berichten, hat es an einem Standort im Dillinger Industriegebiet bereits im April dieses Jahres und noch einmal im August gebrannt. Beim letzten Feuer standen rund 1000 bis 1500 Kubikmeter Müll in Flammen und fünf Feuerwehrmänner kollabierten in der enormen Hitze. Insgesamt entstand ein Schaden von rund 70.000 Euro.
Eine Pressereferentin von Remondis sagte damals, die Brandursache sei noch ungeklärt, allerdings könne das heiße Wetter eine Rolle gespielt haben. In Müll befänden sich oft entzündbare Stoffe. Die Branche habe immer wieder mit Bränden zu kämpfen.
(sb/sw/L'essentiel)