Smartband 2Fitnesstracker wird zum Lügendetektor
Noch vor dem Start der IFA in Berlin hat Sony ein neues Wearable vorgestellt. Das wasserdichte Smartband 2 misst permanent die Herzfrequenz.

ARCHIV--Corporal John Comerer nimmt am 7. November 1997 an einem Luegendetektor-Test an der Pennsylvania State Police Academy in Hershey, USA, teil. Nach einem Grundsatzurteil des Bundesgerichtshofes in Karlsruhe am Donnerstag, 17. Dezember 1998, koennen Luegendetektoren in Strafprozessen nicht eingesetzt werden, weil die Testmethode zu unzuverlaessig sei. (AP Photo/Kalim A. Bhatti)
Wie schon sein Vorgängermodell wird auch das Smartband 2 von Sony ohne eigentliches Display auskommen. Das heißt, auch das neue Wearable ist vor allem für den Einsatz in Kombination mit einem Handy konzipiert.
Allerdings muss man deshalb das Smartphone nicht zwingend zum Joggen mitnehmen, sollte man seine Vitalfunktionen messen wollen. Das Gadget registriert sie auch ohne aktive Bluetooth-Verbindung. Für anspruchsvollere Aufgaben ist eine Verbindung zum Handy jedoch unumgänglich.
Verhör-Gadget?
Größte Neuerung des Smartbands 2 ist ein an der Innenseite des Armbands angebrachter, optischer Herzfrequenzmesser, der den Puls permanent überwacht. Es misst in Millisekunden den Abstand zwischen zwei Herzschlägen und ermittelt so den Stresslevel des Trägers. So registriert das smarte Gadget, welche Aktivitäten am spannendsten beziehungsweise am langweiligsten sind, wie Zdnet.de schreibt.
Somit kann man mit dem Smartband 2 nicht nur die Fitness messen, sondern das Wearable theoretisch auch als rudimentären Lügendetektor einsetzen. Derartige Geräte messen mithilfe von Sensoren bekanntlich auch den Stresslevel eines an den Detektor angeschlossenen Menschen. Das heißt, das Gadget wäre mit dem von Sony bekanntgegebenen Preis von 129 Euro eine relativ günstige Alternative zu herkömmlichen Lügendetektoren.
Für Android und iOS
Sonys neues Fitnessarmband kann nicht nur auf die Finnenbahn, sondern auch ins Schwimmbecken mitgenommen werden. Angaben von Sony zufolge ist das Smartband 2 nach IP68-Zertifizierung bis zu einer Tiefe von drei Metern wasserdicht und gegen Staubpartikel geschützt. Das Armband kann bis zu 30 Minuten im Wasser verwendet werden, allerdings sollte der Gebrauch im Salzwasser vermieden werden.
Das Smartband 2 soll im September in den Handel kommen. Die dazugehörige Android-App kann im Google Play Store bereits heruntergeladen werden. Eine App für iOS-Geräte hat Sony ebenfalls angekündigt.(L'essentiel/pst)