Florian Teichtmeister : Kinderpornografie-Urteil gegen österreichischen Schauspieler gefällt

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Florian Teichtmeister Kinderpornografie-Urteil gegen österreichischen Schauspieler gefällt

Der Darsteller Florian Teichtmeister, der schon an der Seite von Luxemburgerin Vicky Krieps gedreht hat, wurde am heutigen Dienstag vor Gericht wegen des Besitzes und der Herstellung von Kinderpornografie schuldig gesprochen.

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Der österreichische Schauspieler Florian Teichtmeister musste am Dienstag vor Gericht erscheinen.

Der österreichische Schauspieler Florian Teichtmeister musste am Dienstag vor Gericht erscheinen.

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Er wurde wegen des Besitzes und der Herstellung von Kinderpornografie schuldig gesprochen.

Er wurde wegen des Besitzes und der Herstellung von Kinderpornografie schuldig gesprochen.

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Teichtmeister war als Theater- und Filmschauspieler tätig. 

Teichtmeister war als Theater- und Filmschauspieler tätig. 

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Der österreichische Schauspieler Florian Teichtmeister (43) ist wegen des Besitzes und der Herstellung von Kinderpornografie schuldig gesprochen worden. Das Landesgericht verhängte am Dienstag eine zweijährige Gefängnisstrafe, die zur Bewährung ausgesetzt wurde.

Der aus Fernsehen, Film und Theater bekannte Darsteller war auch im Oscar-nominierten Film «Corsage» an der Seite von Luxemburgerin Vicky Krieps zu sehen. Er muss sich nun Therapien unterziehen und regelmäßig Drogentests abliefern. Falls er diese Auflagen verletzt, droht ihm laut dem Entscheid des Schöffengerichts die Unterbringung in einem Zentrum für psychisch kranke Täter. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

Rückfallgefahr könne mit Therapien und Kontrollen gebannt werden

Teichtmeister bekannte sich zuvor schuldig, Zehntausende Dateien mit Darstellungen von Misshandlung gesammelt und teils weiterverarbeitet zu haben. Laut der Staatsanwaltschaft zeigen etwa 47.500 der 76.000 Dateien Kinder unter 14 Jahren. Dem ehemaligen Ensemblemitglied des Wiener Burgtheaters wurde nicht vorgeworfen, selbst Kinder misshandelt zu haben.

Er hielt jedoch im Zusammenhang mit den Darstellungen sadistische Fantasien schriftlich fest. Ein Gerichtspsychiater diagnostizierte eine schwere und nachhaltige Störung. Die hohe Rückfallgefahr könne jedoch mit Therapien und engmaschigen Kontrollen gebannt werden, sagte der Experte.

(dpa/smk)

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