Drei FestnahmenFlugzeug muss wegen Terrorgefahr notlanden
Passagiere eines Easyjets-Fluges hatten von Slowenien nach England einen unfreiwilligen Zwischenstopp erlebt. Auslöser war ein «verdächtiges Gespräch».

Nach einem Zwischenfall bei einem Flug von Ljubljana nach London nahm die Polizei in Köln am Samstagabend drei Briten vorläufig fest. Sie hätten sich nach Angaben anderer Passagiere während des Fluges über terroristische Inhalte unterhalten. Bei dem Gespräch soll laut «Bild»-Zeitung auch das Wort «Bombe» gefallen sein.
Wie der SWR am Sonntag berichtet, handelte es sich bei dem Vorfall um einen falschen Alarm. Die drei Männer gaben bei der Polizei an, dass sie sich lediglich über ein Buch unterhalten hätten, in dem es um Terroranschläge geht. Dabei sei eben auch das Wort «Bombe» gefallen. Andere Passagiere wurden daraufhin misstrauisch und informierten das Bordpersonal.
Ermittlungen wegen schwerer Gewalttat
Der Pilot der Fluggesellschaft Easyjet habe daher eine Ausweichlandung in Köln/Bonn durchgeführt, teilten die Behörden mit. Dort sei die Maschine in einem gesicherten Areal über Notrutschen geräumt worden.
Beamte der Bundespolizei hätten einen den Männern zuzuordnenden Rucksack im Passagierbereich sichergestellt. Dieser sei kontrolliert gesprengt worden.
Gegen die Männer werde wegen des Verdachts der Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat ermittelt. Der Flugbetrieb sei wegen des Vorfalls über mehrere Stunden massiv beeinträchtigt gewesen.
(L'essentiel/roy/sda/jt)