Vier Tote – Flugzeug stürzt bei Föhren im Nebel ab

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Vier ToteFlugzeug stürzt bei Föhren im Nebel ab

TRIER - Bei dichtem Nebel stürzt ein Geschäftsflugzeug in der Eifel ab. Die Maschine brennt komplett aus. Alle vier Insassen kommen bei dem Absturz ums Leben.

Beim Absturz eines Geschäftsflugzeugs in dichtem Nebel bei Sehlem in der Eifel sind am Sonntag vier Menschen ums Leben gekommen. Wie die Polizei in Trier berichtete, wurden alle Insassen der Maschine getötet. Das Düsenflugzeug sei im Landeanflug auf den kleinen Eifel-Flugplatz in Föhren nördlich von Trier gewesen. Laut Feuerwehr streifte der zweistrahlige Jet mit amerikanischer Zulassung eine Stromleitung und stürzte dann um kurz vor 12.00 Uhr neben dem Gelände der Mülldeponie in Rivenich ab. Die Maschine war nach Polizei-Angaben von England nach Föhren unterwegs gewesen.

Fußgänger in der Nähe bemerkten den Absturz. Ein Zeuge setzte einen Notruf ab. Nach Mitteilung der Polizei sollen sich vermutlich zwei Piloten und zwei Passagiere an Bord befunden haben. Bei der Maschine dürfte es sich um eine Cessna Citation handeln, wie Polizeisprecherin Monika Peters sagte.

Maschine komplett ausgebrannt

Die zweimotorige Maschine brannte nach dem Aufschlag auf dem Boden zwischen den Ortschaften Sehlem und Hetzerath komplett aus und konnte von der Feuerwehr gelöscht werden. Rund 50 Brandschützer seien im Einsatz gewesen, berichtete die Feuerwehr.

Konkrete Angaben zur Absturzursache konnte die Polizei zunächst nicht nennen. Polizeisprecherin Peters sagte zunächst nur, die Maschine habe einen Strommast beschädigt. Laut Augenzeugen steckte ein Teil der Tragfläche in etwa zehn Metern Höhe im Strommast. Der Mast ist laut Feuerwehr Teil einer Versorgungsleitung für die Bahnstrecke Koblenz-Tier.

Experten des Luftfahrtbundesamtes machten sich am Sonntag auf den Weg zur Unglücksstelle im Kreis Bernkastel-Wittlich. Die Bergungsarbeiten waren am Sonntagnachmittag in vollem Gange. Kleinflugzeuge wie die Cessna Citation sind zwischen zwölf und 23 Meter lang und werden bevorzugt von Geschäftsreisenden genutzt.

(L'essentiel Online/dpa)

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