CampingplatzForstarbeiter können noch nicht auf dem Gaalgebierg intervenieren
ESCH/ALZETTE – Das Umstürzen von Bäumen auf dem Campingplatz Gaalgebierg kommt nicht für jeden überraschend. Ein neuer Bebauungsplan ist erforderlich.
- von
- Jean-François Colin
Obwohl am Freitag auf dem Campingplatz Gaalgebierg in Esch/Alzette Schlimmeres knapp vermieden wurde, als zwei Birken auf Wohnwagen fielen, ordnete die örtliche Polizei keine Schließung des Geländes an. «Sie haben den Platz nur gesichert, bis die Förster ihre Arbeit machen können», sagte eine Verantwortliche des Campingplatzes. «Es ist das erste Mal, dass Bäume und Äste auf Wohnwagen stürzen, aber es ist ein Waldcampingplatz. Es ist normal, dass sie umstürzen.»
Die Situation verschlimmert sich jedoch, denn «eine Reihe von Fichten, die den Wind abschirmten, mussten wegen Borkenkäferbefall gefällt werden. Die umgestürzten Birken sind wegen Trockenheit sehr geschwächt», analysiert Pol Zimmermann, Leiter des Natur- und Waldzentrums Ellergronn.
Aufgrund der derzeitigen windigen Wetterbedingungen ist es den Forstarbeitern nicht möglich, vor Ende der Woche einzugreifen. «Wir werden einen Teleskoparm benutzen müssen, denn wenn wir diese Bäume unter Spannung fällen, könnten wir noch mehr Schäden an den Wohnwagen verursachen», sagt Pol Zimmermann. «Wir werden auch einige andere Bäume fällen müssen, die nicht in Topform sind», sagt er. «Insgesamt müssen wir aber, in enger Zusammenarbeit mit der Gemeinde und den Besitzern des Campingplatzes, einen neuen Bebauungsplan für die nächsten fünf Jahre aufstellen», so Zimmermann abschließend.