Kritk an GewaltFoxx steht Tarantino in Polizei-Debatte bei
Regisseur Quentin Tarantino hat sich mit einer Bemerkung über Polizeigewalt Kritik eingehandelt. Unterstützung bekommt er von Schauspieler Jamie Foxx.

Quentin Tarantino kritisierte die Polizei-Gewalt in den USA scharf und wurde dafür heftig kritisiert. Schauspieler Jamie Foxx zeigt sich solidarisch mit dem Regisseur.
Oscar-Preisträger Jamie Foxx (47, «Ray») hat Regisseur Quentin Tarantino (52) nach dessen Äußerungen zur Polizeigewalt in den USA in Schutz genommen. «Erzähle weiter die Wahrheit und kümmere dich nicht um die Hasser», sagte Foxx am Sonntagabend (Ortszeit) bei einer Preisverleihung in Los Angeles.
Der Filmemacher («Pulp Fiction») steht in der Kritik, nachdem er sich vergangene Woche bei einer Demonstration gegen Polizeigewalt kritisch geäußert hatte. Er nannte Polizisten, die unschuldige Zivilisten erschießen, «Mörder». «Ich bin hier, um zu sagen, dass ich auf der Seite der Ermordeten stehe», sagte Tarantino bei den Protesten in New York.
Vater schießt zurück
Polizeigewerkschaften riefen daraufhin zum Boykott des an Weihnachten erscheinenden Tarantino-Western «The Hateful Eight» auf. Der Vater des zweifachen Oscar-Preisträgers erklärte: «Ich liebe meinen Sohn und habe großen Respekt vor ihm als Künstler. Aber er liegt verdammt falsch, wenn er Polizeibeamte Mörder nennt, vor allem in meiner Heimatstadt New York.»
In den zurückliegenden Monaten waren zahlreiche Fälle von Polizeigewalt gegen Schwarze in den USA bekanntgeworden. Zudem wird verstärkt über offenen und latenten Rassismus in dem Land debattiert.
(L'essentiel/dpa)