Horror-Crash – Fuhr Bianchi auf Anweisung zu schnell?

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Horror-CrashFuhr Bianchi auf Anweisung zu schnell?

Die Untersuchung der FIA von Jules Bianchis Unfall hat gezeigt, dass er relativ schnell unterwegs war. Sein Team soll ihn dazu aufgefordert haben.

AFP/Toru Yamanaka

Während der Pressekonferenz, in der die Untersuchungsergebnisse von Jules Bianchis Unfall beim GP von Japan in Suzuka vorgestellt wurden, machten die Verantwortlichen der FIA klar keine Schuldzuweisungen. Allerdings erklärten sie auch, dass die Fahrer unter der gelben Flagge unterschiedlich stark verlangsamt hätten, implizierten also, dass Bianchi wohl eher schnell unterwegs war.

Wurde Bianchi zum schnell Fahren aufgefordert?

Die deutsche Sportbild wirft nun den Verdacht auf, dass Bianchi von seinem Team Marussia dazu aufgefordert worden sei, schnell zu fahren. Sportbild beruft sich auf eine Nachricht aus FIA-Kreisen, in der es heiße, Bianchi habe unter gelber Flagge gar nicht verlangsamt und er sei über Funk dazu angehalten worden, Gas zu geben. Es soll eine Aufnahme dieses Funkspruchs existieren.

Bianchis Rundenzeiten zeigen Beschleunigung

Als Grund wird vermutet, dass Bianchi den hinter ihm fahrenden Marcus Ericsson auf Abstand halten sollte, da dieser davor die schnelleren Rundenzeiten gefahren war – 1:55 Minuten pro Runde gegenüber 1:57 von Bianchi. Sportbild hat die Rundenzeiten von Jules Bianchi direkt vor dem Unfall (Runde 42) analysiert. In Runde 41, eine Runde vor dem Unfall, waren die Verhältnisse auf der Strecke deutlich schlechter geworden als in den Runden zuvor. Bianchi hat im Sektor eins eine langsamere Zeit als in der Runde davor (40) gefahren, also wegen des zusätzlichen Wassers auf der Strecke Tempo weggenommen. In den Sektoren zwei und drei fuhr er dann aber trotz den schwierigeren Bedingungen schnellere Zeiten als zuvor. Der Unfall passierte dann in Runde 42 in Kurve zehn, mitten im ersten Sektor. Laut Sportbild würde Bianchis Fahrverhalten zum angeblichen Funkspruch passen.

(L'essentiel)

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