WM in Katar: Argentinien bekommt Nationalfeiertag für WM-Sieg

WM in KatarArgentinien bekommt Nationalfeiertag für WM-Sieg

Alle Infos rund um die Fußballweltmeisterschaft der Herren in Katar findest Du hier im «WM-Ticker».

 L'essentiel & Agenturen
von
L'essentiel & Agenturen

Dienstag, 20.12.2022

Nationalfeiertag

Das Team um Superstar Lionel Messi war in der Nacht zum Dienstag nach Buenos Aires zurückgekehrt. Nun warten wieder Tausende Fans – doch warum ist das möglich? Ganz einfach: Präsident Fernández ordnete für Dienstag einen Nationalfeiertag an, damit das Land den Sieg feiern kann.

Messi schläft mit Pokal

Nach der nächtlichen Ankunft in Buenos Aires und einer ersten Fahrt vorbei an Tausenden Fans hat sich Argentiniens Superstar Lionel Messi erst mal eine kleine Auszeit gegönnt. Und dabei lag der frisch gekürte Fußball-Weltmeister nicht allein im Bett – neben ihm der goldene WM-Pokal. Der 35-Jährige postete auf Instagram drei Fotos, auf dem ersten liegt er «schlafend» im Bett, die linke Hand am Pokal, auf dem zweiten lächelt er dann mit Pokal in die Kamera und auf dem dritten ist er mit Pokal und einer Mate-Tasse zu sehen. «Guten Morgen!», schrieb Messi zu den Bildern, die schon zwei Stunden nach der Veröffentlichung mehr als 20,3 Millionen Likes bekamen.

Montag, 19.12.2022

Versteigerung von Oranje-Trikots bringt 380.000 Euro

Die Versteigerung von Oranje-Trikots während der Fußball-WM in Katar hat insgesamt 380.000 Euro eingebracht. Der Erlös soll nach Angaben des niederländischen Fußball-Verbandes KNVB vom Montag komplett zur Verbesserung der Situation von Arbeitsmigranten in Katar genutzt werden. Dafür will der KNVB mit der Internationalen Arbeitnehmervereinigung BWI zusammenarbeiten. Das Team von Bondscoach Louis van Gaal hatte während der Weltmeisterschaft auch ein Trainingsspiel mit einigen Arbeitsmigranten ausgetragen.

DPA

Frankreich-Stars verzichten auf öffentlichen Auftritt

Frankreichs Fußball-Nationalmannschaft will sich nach dem verlorenen WM-Finale entgegen einer Ankündigung der Sportministerin doch nicht in Paris öffentlich bei den Fans bedanken.

«Die Spieler ziehen es vor, schon heute Abend nach Hause zu fahren. Ich verstehe das, das ist völlig normal», sagte Verbandspräsident Noël Le Graët am Montag dem Sender BFMTV. Zuvor hatte Sportministerin Amélie Oudéa-Castera dem Sender Radio France International gesagt, es werde am Abend voraussichtlich eine kleine Veranstaltung auf dem Place de la Concorde geben, aber keine Fahrt über die Champs-Élysées.

Im Falle eines erneuten WM-Triumphs wäre eine Parade auf dem Prachtboulevard geplant gewesen. Die Mannschaft von Trainer Didier Deschamps hatte das Endspiel am Sonntag im Lusail Stadion mit 2:4 im Elfmeterschiessen gegen Argentinien verloren und die erste erfolgreiche Titelverteidigung seit Brasilien 1962 verpasst. Die Mannschaft reist am Montagmittag aus Katar zurück und wird am frühen Abend in Paris erwartet.

Im Januar werde das Team von Staatspräsident Emmanuel Macron empfangen, kündigte Oudéa-Castera an. «Der Präsident der Republik wird ihnen danken und ihnen gratulieren», sagte sie. Macron war auch zum Final am Sonntag gereist, hatte den Spielern bei der Siegerehrung zu ihrer Leistung gratuliert und sie mit einer Ansprache in der Kabine getröstet. «Ich bin stolz auf euch», sagte Macron den enttäuschten Spielern.

Sonntag, 18.12.2022

Frankreich mit Stammelf ins Finale – Eine Änderung bei Argentinien

Frankreich geht trotz einiger Krankheitsfälle in den vergangenen Tagen mit seiner Stammformation ins Endspiel der Fußball-WM. Die Argentinier verändern ihre Startelf für die Partie am Sonntag (16.00 Uhr MEZ/ARD und MagentaTV) im Vergleich zum Halbfinale gegen Kroatien nur auf einer Position: Routinier Ángel Di María rückt für Leandro Paredes in die erste Elf, die wie gewohnt von Kapitän Lionel Messi angeführt wird. Di María und Messi sind zudem die einzigen Spieler im Kader, die schon beim WM-Finale 2014 dabei waren.

Bei Frankreich kehren im Lusail Stadion nördlich von Doha Bayern-Verteidiger Dayot Upamecano und Mittelfeldspieler Adrien Rabiot, die im Halbfinale gegen Marokko noch erkrankt gefehlt hatten, in die Stammelf zurück. Darüber hinaus bietet Trainer Didier Deschamps seine bewährte Formation aus den bisherigen K.o.-Spielen auf.

Der zuletzt kranke Abwehrchef Raphael Varane ist ebenso rechtzeitig fit geworden wie die angeschlagenen Theo Hernández und Aurélien Tchouaméni. Bayern-Profi Kingsley Coman und Ibrahima Konaté sitzen nach ihren Erkältungen auf der Ersatzbank. Superstar Kylian Mbappé greift wie zuletzt über die linke Seite an, der Ex-Dortmunder Ousmane Dembélé spielt in der Offensive rechts. Im Sturmzentrum bietet Deschamps den Routinier Olivier Giroud auf. Angeführt wird die Mannschaft von Torhüter und Kapitän Hugo Lloris.

Rap-Superstar wettet 1 Million Dollar auf Argentinien

Der Rap-Superstar Drake ist bekannt dafür, dass er gerne wettet. Der Kanadier tut das auch vor dem WM-Final zwischen Argentinien und Frankreich. In den letzten Tage war bekannt geworden, dass der 36-Jährige Lionel Messi und der Albiceleste die Daumen drückt.

Nun kam raus, wie viel Geld der Multimillionär auf Messi und Co. gesetzt hat: 1 Million Dollar, das sind umgerechnet über 930.000 Euro. Bei einem Sieg Argentiniens würde Drake 2,75 Millionen Dollar gewinnen.

Zu Bedenken gibt es da aber noch was: Seit Jahren wird über den Drake-Fluch gesprochen. Die Faustregel dabei soll lauten: Wer mit dem Rapper posiert oder auf wen er setzt, der verliert. Nun stellt sich die Frage: Wie sieht das heute aus? Man muss zu Drakes Verteidigung sagen, dass der Fluch natürlich nicht ganz der Wahrheit entspricht: Es haben auch schon Teams gewonnen, auf die der Rapstar setzte.

Freitag, 16.12.2022

Fan kann am Sonntag über eine halbe Million gewinnen

Sollte Frankreich am Sonntag tatsächlich Weltmeister werden, darf sich der US-Amerikaner Daniel Forte über eine halbe Million Euro freuen. Vor Monaten hat er eine Kombinationswette über insgesamt sieben Teilwetten abgeschlossen. Sein Einsatz: umgerechnet rund 25 Euro.

Mittlerweile haben sich sechs Wetten bereits erfüllt. Gewinnt jetzt am Sonntag auch noch Frankreich im Finale gegen Argentinien, ist Daniel halber Millionär. Der Wettanbieter will das natürlich verhindern und bot ihm vor der WM einen Cash-out an, wenn Daniel aus der Wette aussteigt. Daniel geht aber volles Risiko ein. Die Twitter-Gemeinde schüttelt den Kopf. «Nimm das Geld, bevor du leer ausgehst», wird ihm geraten. Messi sei dafür bestimmt, den Titel zu holen.

Marokko beschwert sich über Schiedsrichter Ramos

Marokkos Fußball-Verband hat sich nach dem Aus im Halbfinale der WM über die Leistung von Schiedsrichter Cesar Arturo Ramos Palazuelos beschwert. Der Verband wolle nach dem 0:2 gegen Frankreich am Mittwoch im Al-Bait Stadion «heftig» gegen die Leistung des mexikanischen Referees protestieren, hieß es am Mittwoch in einer offiziellen Stellungnahme. Die Beschwerde sei mit einem Schreiben an die zuständige Stelle adressiert worden. Der Fußball-Weltverband Fifa äußerte sich zunächst nicht dazu.

Marokko beklagte, dem Team seien in der Partie gegen Frankreich «zwei offensichtliche Elfmeter» verwehrt worden und bezog sich auf Bewertungen von Experten. Diese hätten sich verwundert darüber geäußert, dass der Videoassistent in beiden Szenen nicht eingegriffen habe. Nach der Partie war unter anderem über einen Zweikampf von Frankreichs Theo Hernández mit Marokkos Sofiane Boufal im Strafraum diskutiert worden.

Der Verband werde nicht zögern, die Rechte des Nationalteams zu verteidigen, Fairness einzufordern und die «notwendigen Maßnahmen bezüglich der Ungerechtigkeiten des Schiedsrichters» zu ergreifen, heißt es in der offiziellen Stellungnahme weiter.

Pole Marciniak pfeift WM-Finale Frankreich gegen Argentinien

Der polnische Schiedsrichter Szymon Marciniak leitet das Endspiel der Fußball-WM in Katar zwischen Titelverteidiger Frankreich und Argentinien am Sonntag (16 Uhr) Das gab der Weltverband Fifa am Donnerstag bekannt. Für den Referee ist es das wichtigste Spiel seiner Karriere. Marciniak ist seit 2011 Fifa-Schiedsrichter, es ist seine zweite WM nach 2018.

Donnerstag, 15.12.2022

Mehr als 200 Festnahmen in Frankreich nach Halbfinalspiel

Nach dem Einzug Frankreichs ins Finale der Fußball-Weltmeisterschaft sind bei Ausschreitungen landesweit Hunderte Menschen festgenommen worden. Wie eine Sprecherin der Polizei der Deutschen Presse-Agentur am Donnerstag sagte, kamen in Frankreich 266 Menschen in Gewahrsam. 167 Festnahmen davon seien in Paris gewesen.

In der französischen Hauptstadt wurden auch 40 Menschen aus dem rechtsextremen Spektrum festgenommen, wie es von der Pariser Staatsanwaltschaft hieß. Teils hätten sie Stichwaffen dabei gehabt. Französischen Medien zufolge hätten die Menschen zu den Feierlichkeiten auf der Pariser Prachtmeile Champs-Élysées gewollt. Der Sender BFMTV berichtete mit Verweis auf Sicherheitskräfte, sie hätten sich mit marokkanischen Fans prügeln wollen.

Macron sieht Messi lieber bei Paris als in dessen Nationalmannschaft

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat mit Blick auf das bevorstehende WM-Finale von Frankreich gegen Argentinien seinen Respekt vor dem argentinischen Fußballstar Lionel Messi zum Ausdruck gebracht. «Er ist ein großartiger Spieler, wenn er in Paris spielt, aber mir ist er in Paris lieber als in seiner Nationalmannschaft», sagte Macron am Donnerstag schmunzelnd über den Spieler von Paris Saint-Germain. Er habe viel Respekt vor dem «wundervollen» Team Argentiniens.

Mit Blick auf das Finale sei er zuversichtlich, betonte der 44-jährige Staatschef am Rande eines EU-Gipfels in Brüssel. Die französische Mannschaft sei gut vorbereitet. Die Mischung aus erfahrenen und sehr jungen Spielern sei unglaublich. «Ich denke, wir sind der Favorit», wurde Macron von «L’Equipe» zitiert.

Macron hatte den 2:0-Sieg Frankreichs gegen Marokko am Mittwochabend live im Stadion in Katar verfolgt. «Ich bin sehr stolz auf die Bleus», sagte Macron. Jetzt drücke er der Mannschaft für das Spiel am Sonntag die Daumen. Einstimmigen französischen Medienberichten zufolge wird Macron auch beim Finale im Lusail-Stadion dabei sein.

Marokkos König rief beim Nationaltrainer an

Die marokkanische Nationalmannschaft hat nach der Niederlage im Halbfinale in Katar Zuspruch von höchster Stelle bekommen. Medienberichten zufolge telefonierte König Mohammed VI. nach dem 0:2 gegen Weltmeister Frankreich am Mittwochabend mit Nationaltrainer Walid Regragui. Das Staatsoberhaupt habe die Mannschaft für deren «brillante» Leistung während der Fußball-WM gelobt, schrieben marokkanische Medien. Die Löwen vom Atlas spielen an diesem Samstag (16 Uhr) gegen Kroatien um Platz drei.

«Ich habe den Spielern gesagt: Ich bin stolz auf sie. Der König ist auch stolz auf sie, das ganze marokkanische Volk ist das», sagte Regragui nach der Frankreich-Partie. «Meine Spieler haben sich von ihrer besten Seite gezeigt und alles gegeben. Sie sind enttäuscht, sie wollten die Geschichte weiterschreiben. Man kann aber keine Weltmeisterschaft mit Wundern gewinnen.»

«Für uns ist es ein großes Finale»

Nach der klaren Niederlage im WM-Halbfinale gegen Argentinien möchte sich die kroatische Fußball-Nationalmannschaft bei der Meisterschaft in Katar unbedingt den dritten Platz sichern. Für viele Teams hat das Spiel um Platz drei bei einer Weltmeisterschaft keine große Bedeutung mehr. Kroatiens Trainer Zlatko Dalic aber sagte Mittwochnachmittag bei einer Pressekonferenz in Doha: «Für uns ist das Spiel am Samstag ein großes Finale, kein kleines. Es geht um eine Medaille. Es ist eine große Sache, bei einer WM die Bronzemedaille zu holen.»

Die Kroaten verloren am Vorabend mit 0:3 gegen Argentinien und haben seitdem einige Personalsorgen. «Josko Gvardiol leidet an einer Fußverletzung, Marcelo Brozovic fühlt sich krank», sagte Dalic und stellte klar: «Am Samstag brauchen wir alle Spieler. Wir müssen das Team auffrischen, denn dieses Spiel ist eine große Sache für uns. Dritter oder Vierter in der Welt zu sein – das ist schon ein Unterschied.»

Mittwoch, 14.12.2022

Argentinien-Star tröstet Modric nach WM-Aus

Kroatiens WM-Traum zerplatzte am Dienstagabend. Das Team verlor gegen Argentinien mit 0:3. Besonders Lionel Messi zeigte eine Weltklasse-Partie. Kroatiens Captain Luka Modric wurde in der Schlussphase der Partie ausgewechselt – unter Standing Ovations der Fans.

Auf der Ersatzbank wirkte er dann geknickt. Kein Wunder, der Star-Kicker von Real Madrid ist bereits 37-Jähre alt. Es war womöglich die letzte Chance für den Mittelfeld-Strategen, einen WM-Titel zu gewinnen. Das wusste wohl auch Argentiniens Star Angel Di Maria, einst Club-Kollege bei Real Madrid.

Unmittelbar nach Schlusspfiff ging er zu Modric und tröstete ihn. Bilder der Szene machten in sozialen Netzwerken die Runde und DI Maria wurde vielfach gelobt. Beim Sieg saß der 34-Jährige Argentinier 90 Minuten auf der Bank.

Dienstag, 13.12.2022

Ronaldo will in der Nationalmannschaft bleiben

Superstar Cristiano Ronaldo will einem Medienbericht zufolge weiter für die portugiesische Fußball-Nationalmannschaft spielen. Der 37-Jährige glaube, dass er dem Team weiter helfen könne, schrieb die portugiesische Zeitung «Correio da Manhã» am Dienstag ohne weitere Details oder eine Quelle zu nennen. Ronaldo wolle die Entscheidung auch nicht davon abhängig machen, wer die Nationalmannschaft in Zukunft trainiere. Einem Medienbericht zufolge steht der bisherige Trainer Fernando Santos vor dem Aus.

Santos hatte stets als Vertrauter und Unterstützer von Ronaldo gegolten, beide hatten 2016 gemeinsam den EM-Titel gewonnen. Bei der WM in Katar setzte Santos seinen Kapitän nach enttäuschenden Leistungen in der Vorrunde und einem Streit rund um dessen Auswechslung aber in beiden K.o.-Spielen zunächst auf die Bank. Portugal war Samstag nach einem 0:1 im Viertelfinal gegen Marokko aus der WM ausgeschieden.

Für Ronaldo war das Turnier in Katar seine fünfte WM und sein zehntes großes Turnier in Serie. Er ist mit 196 Länderspielen Portugals Rekord-Nationalspieler und mit 118 Treffern auch Rekord-Torschütze des Landes. Der Offensivspieler ist seit der Trennung von seinem vorherigen Club Manchester United zu Beginn der WM vereinslos. Der 37-Jährige hatte bislang sowohl seine Zukunft im Verein als auch im Nationalteam offen gelassen. Lediglich seinen Traum vom WM-Titel hatte er abgehakt. Bei der Weltmeisterschaft 2026 ist er 41 Jahre alt.

Wird Mourinho Nationaltrainer Portugals?

Der portugiesische Fußball-Verband trennt sich einem Medienbericht zufolge nach dem enttäuschenden Viertelfinale-Aus bei der WM in Katar von Trainer Fernando Santos. Darauf hätten sich beide Seiten geeinigt, berichtete die portugiesische Zeitung «A Bola» am Dienstag. Der 68-jährige Santos hatte die Mannschaft um Superstar Cristiano Ronaldo 2014 übernommen und zum Europameistertitel 2016 geführt. Sein Vertrag läuft noch bis 2024. Nach dem enttäuschenden 0:1 im WM-Viertelfinal gegen Marokko hatte der Coach angekündigt, mit dem Verband in Ruhe über seine Zukunft sprechen zu wollen.

In Portugal wird derweil bereits über Trainer-Ikone José Mourinho als möglicher Nachfolger von Santos spekuliert. Der 59-jährige Portugiese trainiert seit 2021 den Serie-A-Club AS Roma und könnte die Nationalmannschaft parallel zu seinem Club-Job in der italienischen Hauptstadt übernehmen. «Das wäre eine ganz logische Wahl. Es ist logisch, denn er hat bereits alles gewonnen und überwunden», äußert sich Portugal-Legende Maniche bei Rádio Renascença wohlwollend über Mourinho als möglichen neuen Nationalcoach. «A Bola» nannte als mögliche weitere Kandidaten U-21-Trainer Rui Jorge, den ehemaligen Wolverhampton-Coach Bruno Lage oder den aktuellen Fenerbahçe-Trainer Jorge Jesus.

Deschamps: «Hoffentlich werden wir eine Lösung finden»

Frankreichs Fußball-Nationaltrainer Didier Deschamps vertraut angesichts der bisherigen Defensivstärke von Halbfinal-Gegner Marokko bei dieser WM auf das offensive Potenzial seines Teams. «Hoffentlich werden wir eine Lösung finden», sagte der 54-Jährige vor dem Duell der beiden Teams am Mittwoch (20 Uhr MEZ/ZDF und MagentaTV). «Wir haben ihre Spiele analysiert, wir werden versuchen, sie zu entschlüsseln, Chancen zu kreieren und Tore zu schießen», sagte der französische Coach.

Weltmeister Frankreich stellt in Kylian Mbappé (5 Tore) und Olivier Giroud (4) die beiden bis zum Halbfinale besten Torschützen des Turniers. Marokko hat in seinen bisherigen fünf Partien erst ein Gegentor kassiert. «Es ist eine fantastische Leistung, dass sie das Halbfinale erreicht haben», sagte Deschamps, der mit seinem Team als erste Mannschaft seit Brasilien 1962 den WM-Titel erfolgreich verteidigen will. Es gebe «kein Erfolgsgeheimnis», sagte Kapitän Hugo Lloris: «Wir arbeiten hart zusammen und schießen mehr Tore als der Gegner.»

Didier Deschamps.

Didier Deschamps.

AFP

Die Partien des WM-Halbfinales stehen an

Die Spiele des WM-Viertelfinales sind durch, die Halbfinalisten der Weltmeisterschaft in Katar sind ermittelt. Kroatien, Argentinien, Marokko und Frankreich schnappen sich die Tickets für die entscheidenden Spiele.

Am heutigen Dienstagabend steigt das erste Match des Halbfinales (Argentinien – Kroatien) und am Mittwoch ist dann das zweite (Frankreich – Marokko). Die Partien werden um 20 Uhr angepfiffen. Bevor die Spiele aber sind, stellen wir dir hier nochmals kurz die die Halbfinalisten vor.

Wird Ancelotti Nationaltrainer von Brasilien?

Carlo Ancelotti ist einem Medienbericht zufolge der Top-Kandidat auf den Trainerposten bei Brasiliens Fußball-Nationalteam. Wie das Internetportal «UOL Esporte» am Montag mit Bezug auf Verbandsquellen berichtet, ist der aktuelle Coach von Real Madrid bereits im Oktober erstmals kontaktiert worden. Demnach habe er sich offen für weitere Gespräche und konkrete Verhandlungen gezeigt, sobald der Posten frei würde. Der bisherige Nationaltrainer Tite hatte nach dem Viertelfinale-Aus der Seleção bei der WM in Katar seinen Abgang erklärt.

Ancelotti hat in Madrid noch einen Vertrag bis zum 30. Juni 2024. Zudem hatte der 63-Jährige im Spätsommer gesagt, dass er nach der Zeit in Madrid seine Karriere beenden werde. Laut «UOL Esporte» kann er sich nun aber vorstellen, ab Sommer 2023 die Seleção zu übernehmen.

Fifa-Präsident Infantino versucht sich als Schiri

Fifa-Präsident Gianni Infantino hat bei der öffentlichkeitswirksamen Partie von Fifa-Altstars gemeinsam mit Gastarbeitern kurzzeitig Schiedsrichter gespielt. «Lasst uns hier auf einen großen Fußballabend hoffen, so wie wir hier bisher eine großartige WM gesehen haben», sagte der Walliser vor dem Anpfiff des 60-minütigen Spiels im Al-Thumama Stadion von Doha. Eingeladen waren «Arbeiter, Fans und Volunteers» aus Katar. «Fußball vereinigt die Welt», sagte der Präsident des Weltverbandes.

Am Spiel am Montag nahmen zahlreiche Ex-Nationalspieler aus vielen Ländern teil, unter anderem die Namen des Brasilianers Cafu, des Engländers John Terry und des Niederländers Clarence Seedorf standen auf dem Aufstellungsbogen. Schiedsrichter Infantino war gut zehn Minuten im Einsatz und verteilte dabei zwei Gelbe Karten, ersetzt wurde er dann von einer Schiedsrichterin.

0 Kommentare