GroßregionGefährliche Weltkriegsbombe versetzt Trier in Aufruhr
TRIER – Zahlreiche Anwohner in Trier-Olewig mussten abrupt ihre Wohnungen und Häusern verlassen, weil eine 125 Kilogramm schwere Bombe mit Säurezünder gefunden wurde. Die Sprengung soll noch am heutigen Freitag durchgeführt werden.
Bei Bauarbeiten auf einem Privatgrundstück im Trierer Stadtteil Olewig ist am Freitag eine Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden worden. Es handele sich «um eine gefährliche Bombe mit einem Säurezünder», die noch am Freitag vor Ort gesprengt werden müsse, teilte die Stadt Trier per Twitter mit. Zuvor ging man von einem Gewicht von 250 Kilogramm aus, allerdings wurde diese Angabe später auf 125 Kilogramm korrigiert. Daher müssten alle Bewohnern im Umkreis von 1000 Metern sofort ihre Häuser verlassen.
Die Sprengung könne nur erfolgen, «wenn alle Personen den Gefahrenbereich verlassen haben», teilte die Feuerwehr Trier per Warnmeldung mit.
Der Zugang zur Baustelle sei abgesperrt. Feuerwehr, Polizei und Ordnungsamt seien vor Ort. Eine Anlaufstelle für Bürger werde im Messepark Trier eingerichtet, teilte die Feuerwehr mit. Nähere Angaben lagen zunächst nicht vor. Gegen 20.17 Uhr war die Evakuierung beendet, wie es in einer Pressemitteilung der Trierer Stadtverwaltung heißt. «Der Kampfmittelräumdienst beginnt jetzt mit den Vorbereitungen zur Sprengung der Weltkriegsbombe.»
Um 22.37 Uhr meldete die Stadtverwaltung, die Sprengung sei erfolgt. Die Bewohner können jedoch noch nicht in ihre Häuser zurückkehren, da zuerst geprüft werden muss, ob alle Sprengmittel zerstört wurden.
Die Bombe hat einen Krater hinterlassen, es soll jedoch nicht zu Schäden an Gebäuden gekommen sein.