RadsportGehen Trek und Schleck künftig getrennte Wege?
LUXEMBURG - Der luxemburgische Radprofi Andy Schleck steht nach seiner Verletzung offenbar aus dem Abstellgleis. Der US-Rennstall widerspricht.

Andy Schleck (m.): Die Zeichen stehen auf Abschied.
Nach der Verletzung der nächste Schock für den luxemburgischen Radprofi Andy Schleck: Wegen durchwachsener Leistungen soll sein Team Trek Factory nicht mehr an der Verlängerung des Vertrags mit ihm interessiert sein. Seinen Brüder Fränk hingegen möchte der US-Rennstall halten. Das meldet das italienische Radsportportal Tuttobici.
Lange Pause
Andy Schleck war mit einer schweren Knieverletzung bereits nach drei Tagen aus der Tour ausgestiegen. Fränk hingegen liegt derzeit nach der 16. Etappe auf dem guten Rang 14. Die Rehabilitation nach der Knie-OP werde noch Monate dauern, hieß es. Hat dies Einfluss auf die Vertragsverhandlungen? «Natürlich kann das eine Rolle spielen. Aber wie gesagt: Es ist noch keine Entscheidung gefallen.» Andy genieße den vollen Rückhalt des Teams und werde derzeit vom medizinischen Stab in Basel betreut, erklärt Vanderjeugd.
Der 29-Jährige hatte nach seinem Sieg bei der Tour de France im Jahr 2010 häufig mit Verletzungen zu kämpfen und war zuletzt seiner Form hinterher gefahren. Doch Vanderjeugd widerspricht: «Auch bei Andy hat die Formkurve nach oben gezeigt.»
Vater Johny: «Sie finden schon ein Team»
Vater Johny Schleck macht sich um die Zukunft seiner Söhne jedenfalls keine Sorgen. Gegenüber der belgischen Sportzeitschrift Sporza sagte er: «Ich bin zuversichtlich, dass sie ein Team finden. Schließlich haben sie immer große Dinge in ihrer Karriere erreicht. Sollten sie jedoch zu einem Team in Kontinentaleuropa gehen, rate ich ihnen, besser gleich aufzuhören.»
Beide würden weiterhin hohe Ziele verfolgen: «Fränk will zu den Olympischen Spielen 2016 und Andy will künftig wieder etwas mehr Gas geben. Er hatte kein Glück mit seinen Verletzungen, aber er wird wieder zurückkommen.»
(jt/L'essentiel)