Europaweit gesucht: Geldautomaten-Sprenger soll auch in Luxemburg tätig gewesen sein

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Europaweit gesuchtGeldautomaten-Sprenger soll auch in Luxemburg tätig gewesen sein

LUXEMBURG/DEUTSCHLAND – Anfang März wurde in Niederkassel ein 47-Jähriger festgenommen, der im Verdacht steht, Teil einer international gesuchten Geldautomaten-Knacker-Bande zu sein. Eventuell gehen auch luxemburgische Überfälle auf deren Konto.

Der Geldautomat am Cactus-Gebäude in Niederkerschen wurde innerhalb weniger Monate gleich zwei mal gesprengt.

Der Geldautomat am Cactus-Gebäude in Niederkerschen wurde innerhalb weniger Monate gleich zwei mal gesprengt.

Police Grand-Ducale (18.März 2022)

Am 2. März hat eine Spezialeinheit der Polizei in Nordrhein-Westfalen einen mutmaßlichen Geldautomaten-Sprenger im Rheinland festnehmen können. Dem 47-Jährigen wird vorgeworfen, Mitglied einer europaweit gesuchten vorwiegend rumänischen Bande zu sein, die zwischen April 2021 und Februar 2023 mindestens neun Geldautomaten in Deutschland gesprengt haben soll.

Laut General Anzeiger soll die Polizei Köln bereits seit September 2022 verdeckte Ermittlungen im Umfeld der Gruppe durchgeführt haben, die Anfang März dann zu den Wohnungsdurchsuchungen in Bonn, Niederkassel und Köln führten. Die Gruppe, deren Mitglieder zwischen 30 und 52 Jahre alt sind, sollen, laut Düsseldorfer Staatsanwaltschaft, für mehrere Geldautomaten-Sprengungen, Einbrüche und Fahrzeugdiebstähle in NRW und RLP, sowie in Luxemburg, Belgien, Frankreich, der Schweiz, Österreich und Rumänien verantwortlich sein.

Luxemburgs Staatsanwaltschaft bestätigt vorliegenden Haftbefehl

Die Verbindung konnte aufgrund des benutzten Fluchtautos gemacht werden. Bei den Überfällen wurde vermehrt ein weißes oder graues Auto der Marken Alfa Romeo und Fiat gemeldet. Auch bei Überfällen auf einen Geldautomaten in Niederkerschen in 2021 und 2022 wurde ein weißer Alfa Romeo Giulietta gesichtet.

Wie die Staatsanwaltschaft gegenüber L'essentiel bestätigt, hatten die inländischen Justizbehörden ebenfalls einen Haftbefehl gegen den mutmaßlichen Täter vorliegen. «Auch in Luxemburg läuft aktuell ein Ermittlungsverfahren», so die Staatsanwaltschaft, die keine weiteren Details zum Verfahren nennt, da dieses noch nicht abgeschlossen sei.

(nr)

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