LCGB hat SchuldenGewerkschaft will beim Personal sparen
LUXEMBURG – Die umstrittene Freistellung der beiden Abgeordneten Ali Kaes und Marc Spautz ist Teil eines Millionen-Sparprogramms beim LCGB.

Die Freistellung der Abgeordneten Ali Kaes und Marc Spautz sind Teil eines Sparprogramms bei der Gewerkschaft.
Die Debatte um die Freistellung der beiden Abgeordneten Marc Spautz und Ali Kaes beim LCGB führt tief in die Konten der christlichen Gewerkschaft. Denn der LCGB ist tatsächlich in eine finanzielle Schieflage geraten, wie der Vorsitzende Robert Weber am Montag vor der Presse bestätigte.
1,05 Millionen Euro Schulden hat die Gewerkschaft. Dafür verantwortlich sind unbeglichene Rechnungen, ein Darlehen sowie die Kosten für ein Weiterbildungszentrum. Das Angebot eines unbezahlten Urlaubs an die beiden Abgeordneten Kaes und Spautz sei Teil der vorgenommenen Sparmaßnahmen. Akzeptieren die beiden Parlamentarier ihre Freistellung – sie haben dazu sechs Monate Zeit – könnte der LCGB 125 000 Euro im Jahr sparen. Nehmen die beiden Abgeordneten das Angebot nicht an, könnten sie entlassen werden.
Beim Personal sparen
Zudem will die Gewerkschaft auch durch Nichtbesetzung freiwerdender Stellen, Frühverrentung und Einsparungen bei den Löhnen die Kosten senken. So sollen bis 2015 insgesamt 1,2 Millionen Euro gespart werden. Derzeit arbeiten 54 Angestellte für den LCGB.
Bekannt sei die schwierige finanzielle Lage bereits seit 2009. Einen Rücktritt vom LCGB-Vorsitz lehnte Robert Weber – ebenfalls Abgeordneter - jedoch ab. Er wolle sein Amt bis 2014 erfüllen.
sb/L'essentiel Online mit Patrick Théry