Zweibrücken – Giftige Lanzenottern brechen aus Wohnung aus

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ZweibrückenGiftige Lanzenottern brechen aus Wohnung aus

ZWEIBRÜCKEN – Ein Reptilienfan ist in seiner Wohnung gestorben, einige der Terrarien sind leer und die Terrassentür offen. Nun könnten in Zweibrücken Giftschlangen unterwegs sein.

Polizei und Ordnungsamt in Zweibrücken warnen Bürger vor giftigen Lanzenottern. Die Reptilien könnten sich abgeseilt haben und nun durch Hecken und Gebüsche von Zweibrücken schlängeln. Könnten. Sicher ist man sich nicht.

Der Reptilienhalter war am Freitagmorgen tot in seiner Wohnung gefunden worden. Das Problem: Die Behörden wissen nicht nicht, wie viele Tiere der 58-Jährige gehalten hatte. Aber dass Schlangen entfleucht sind, ist wahrscheinlich: Einige der Terrarien waren laut eines Berichts von swr.de leer, zudem stand die Terrassentür offen, als man den Mann am gestrigen Donnerstag fand. Der Mann ist nach Polizeiangaben bereits zwei bis drei Tage tot gewesen, woran er starb, soll nun eine Obduktion klären. Möglicherweise starb er an einem Schlangenbiss.

Um welche Lanzenotterart es sich genau handelt, ist noch unklar. Einige Arten sind extrem leicht erregbar und hochgiftig. Sie sind in ihren Lebensräumen für zahlreiche Todesfälle verantwortlich.

Drei Jungtiere der Lanzenottern befanden sich noch in der Wohnung. Eine erste Suche außerhalb hatte am Donnerstagnachmittag keine Ergebnisse erbracht. Die Lanzenotter ist nachtaktiv und kann am Boden und in Bäumen leben. Die Tiere können unterschiedlich gefärbt sein, von Grün über Oliv bis Gelb.

Direkt gegenüber der Wohnung des Schlangenfreundes ist ein Kindergarten.

UPDATE

Laut einer Stellungnahme der Stadtverwaltung von Zweibrücken handelt es sich bei den Schlangen um Buschvipern. Der Besitzer ist nicht an einem Schlangenbiss gestorben. Weitere Informationen finden Sie in diesem Artikel.

(sop/L'essentiel)

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