Mindestens drei ToteGonzalo stürmt über Großbritannien
Drei Menschen sterben durch die Ausläufer des Hurrikans Gonzalo in Großbritannien. In mehreren Teilen des Landes herrschen Verkehrschaos und Stromausfälle.

Mitten in London, in der Nähe des Hyde-Parks, starb am Dienstag eine Frau durch einen umstürzenden Baum. Grund war ein Sturmwind – Ausläufer des Hurrikans Gonzalo, der am Dienstag auch durch Luxemburg pfeift. Die Notärzte hätten vergeblich versucht, die Frau wiederzubeleben, sagte eine Sprecherin des Rettungsdienstes.
Zuvor war in Canvey Island, Essex, ein Mann von seinem Kleinbus zu Tode gedrückt worden. Und in Merseyside verlor ein Mann laut «Telegraph» die Kontrolle über sein Auto. Er starb noch auf der Unfallstelle. Ein umstürzender Baum verletzte zudem in Southwick am Ärmelkanal drei Menschen, sie wurden ins Spital gebracht.
Dieser umgestürzte Baum in London verletzte zum Glück niemanden. Die Feuerwehr twitterte das Bild.
Verkehrschaos in mehreren Landesteilen
In Cambridgeshire, kippten zwei Lastwagen auf Hauptstraßen um. Im Südwesten Londons verursachten «schlechte Gleiszustände» Verspätungen im morgendlichen Zugverkehr.
Am Flughafen Heathrow wurden rund 80 Flüge gestrichen. Weitere 40 Flüge sollten wegen des Lufthansa-Streiks nicht abheben.
Mit Geschwindigkeiten von bis zu 120 Kilometern pro Stunde traf der Sturm besonders die Westküste der Insel. Wegen überfluteter Gleise fielen in Wales Züge aus, 350 Haushalte waren ohne Strom. In Schottland blieben Fähren in den Häfen, Brücken wurden geschlossen. «Starke Winde, sintflutartiger Regen und große Mengen an Laub» beeinträchtigten den Schienenverkehr in Großbritannien, sagte ein Sprecher des Bahn-Unternehmens Network Rail laut BBC.
Bevor der Sturm das Land erreichte, machten sich manche Briten noch lustig über den Gonzales-Hype. Etwa dieser Mann, der ein Bild des Hundewetters twitterte:
Diese Britin machte einen erstaunlichen Schnappschuss von einem Trampolin, das der Wind auf ein Auto geweht hatte:
(L'essentiel/kmo/sda)