PolitikGramegna tritt als Finanzminister zurück
LUXEMBURG – Pierre Gramegna will sein Amt als Finanzminister niederlegen. Über seine Nachfolge werde seine Partei so bald wie möglich entscheiden.

Pierre Gramegna tritt als Finanzminister zurück.
Das Stühlerücken in der Regierung geht weiter: Pierre Gramegna will sein Amt als Minister für Finanzen niederlegen. Das teilt die DP am Dienstagvormittag mit. Auf Anfrage von L'essentiel wollte auch Gramegna selbst keine Angaben zum Zeitpunkt machen. Einen genauen Zeitpunkt nannte die Partei zunächst noch nicht. Gramegna habe diese Entscheidung aus persönlichen Gründen getroffen. «Die DP möchte Pierre Gramegna herzlich für seinen Einsatz im Interesse des Landes während all dieser Jahre danken», heißt es in der Mitteilung.
Gramegnas politisches Handeln sei von der Konsolidierung der Finanzen geprägt gewesen. Dazu zählten die Umsetzung «einer gerechten Steuerreform und die Durchführung eines ehrgeizigen Investitionsplans.» Während seiner gesamten
Amtszeit als Finanzminister habe er sich mit Hingabe für einen fairen und transparenten Finanzplatz eingesetzt, «der den internationalen Standards entspricht», schreibt die Partei.
Über Gramegnas Nachfolge werde so bald wie möglich entschieden.
Erst am Montag war bekannt geworden, dass Landwirtschaftsminister Romain Schneider und Arbeitsminister und Vizepremier Dan Kersch, beide LSAP, aus dem Kabinett ausscheiden. Sie sollen durch Georges Engel (ehemaliger Bürgermeister von Sassenheim und Claude Haagen (Bürgermeister von Diekirch) ersetzt werden.
(Sebastian Weisbrodt/L'essentiel)