Oslo: Greta Thunberg bei Demonstration festgenommen

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OsloGreta Thunberg bei Demonstration festgenommen

Weil sie Rechte indigener Völker verletzt sehen, protestieren Klimaaktivistin Greta Thunberg und andere gegen einen norwegischen Windpark, der anteilig den Stadtwerken München gehört.

Die schwedische Klimaaktivistin Greta Thunberg hat in Oslo gegen einen norwegischen Windpark demonstriert. Die Aktivistin wurde bei den Protesten  festgenommen.

AFP

Die schwedische Klimaaktivistin Greta Thunberg hat in Oslo gegen einen norwegischen Windpark demonstriert, der einem Urteil zufolge die Rechte indigener Völker verletzt. Thunberg und Dutzende andere Aktivistinnen und Aktivisten blockierten am Dienstag den Eingang des norwegischen Finanzministeriums und ketteten sich teilweise fest, wie die Nachrichtenagentur NTB meldete. Anteilseigner des Windparks sind die Münchner Stadtwerke, die 29 Prozent daran halten, wie ein Sprecher bestätigte.

Polizisten gingen gegen die Sitzblockade vor und trugen nach eigenen Angaben Demonstranten fort. Am Montag hatten die Aktivisten bereits das Energieministerium blockiert. Thunberg soll dabei festgenommen worden sein. 

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Polizisten tragen Greta Thunberg fort.

Polizisten tragen Greta Thunberg fort.

AFP
Die Klimaaktivistin  demonstrierte in Oslo gegen einen Windpark.

Die Klimaaktivistin demonstrierte in Oslo gegen einen Windpark.

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Polizisten gingen gegen die Sitzblockade vor und trugen nach eigenen Angaben Demonstranten fort.

Polizisten gingen gegen die Sitzblockade vor und trugen nach eigenen Angaben Demonstranten fort.

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Die Proteste richten sich gegen einen Windpark auf der Halbinsel Fosen an der Westküste Norwegens. Das höchste Gericht des Landes hatte NTB zufolge im Oktober 2021 geurteilt, dass der Windpark die Rechte der indigenen Völker in der Region – der Samen – verletzt. Viele Rentierzüchter leben in der betroffenen Region. Da seitdem jedoch Berichten zufolge nichts passierte und mittlerweile mehr als 500 Tage verstrichen sind, fordern die Aktivisten die Regierung auf, den Windpark zu entfernen. Zuvor hatte auch die «Süddeutsche Zeitung» berichtet.

(dpa/fur)

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