1500 Feuerwehrmänner – Großbrände in Südfrankreich

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1500 FeuerwehrmännerGroßbrände in Südfrankreich

Waldbrände im Süden Frankreichs haben 2700 Hektar Land verwüstet und mehrere Häuser zerstört. Das Feuer bedroht jetzt Städte wie Marseilles.

1000 Einwohner mussten ihre Häuser verlassen: Auch im französischen Dorf Gabian in der Nähe von Beziers hat es Anfang Woche gebrannt. (8. August 2016)

1000 Einwohner mussten ihre Häuser verlassen: Auch im französischen Dorf Gabian in der Nähe von Beziers hat es Anfang Woche gebrannt. (8. August 2016)

EPA/Guillaume Horcajuelo

1500 Einsatzkräfte seien mobilisiert worden, um die Flammen nahe der Stadt Marseille zu bekämpfen, wie die dortige Feuerwehr am Mittwoch mitteilte.

Die Lage sei «außer Kontrolle» geraten, hieß es in einer Erklärung. Die Brände wüteten mit großer Kraft und breiten sich schnell aus. Das Feuer war am Nachmittag in dem etwa 30 Kilometer nördlich von Marseille gelegenen Stadt Vitrolles ausgebrochen.

«Das Feuer ist unkontrollierbar»

Etwa tausend Einwohner von Vitrolles mussten nach Angaben der Stadtverwaltung ihre Häuser verlassen. Weitere 6000 bis 8000 seien von den Flammen bedroht. «Das Feuer ist überall, es ist unkontrollierbar», sagte ein Polizist am Abend in Vitrolles. Die Feuerwehr berichtete von einem Verletzten in der Ortschaft Rognac.

Innenminister Bernard Cazeneuve besuchte am Abend die Einsatzzentrale in Aix-en-Provence. Es werde «alles getan, damit das Feuer nicht auf die Städte übergreift, insbesondere nicht auf Marseille», sagte er. Der Brandgeruch war in der Nacht zu Donnerstag in Marseille bereits wahrnehmbar.

(L'essentiel/foa/sda)

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