Champions LeagueHaaland-Papa aus VIP-Loge abgeführt – warf er mit Essen auf Real-Fans?
Erling Haaland schoss im Halbfinal der Champions League zwischen Real Madrid und Manchester City kein Tor. Für Aufsehen sorgte derweil sein Vater auf der Tribüne.

- von
- Nils Hänggi
Hier ist die Szene mit Alf-Inge Haaland zu sehen.
Die Fußball-Profis von Manchester City ließen sich kurz von ihren Fans feiern. Die Königlichen von Real Madrid sahen etwas weniger zufrieden aus. Nach einem Unentschieden im ersten Teil des Gigantentreffens im Halbfinale der Champions League verspricht das Rückspiel in der kommenden Woche Hochspannung.
Die Gästeauswahl von City-Trainer Pep Guardiola geht nach dem 1:1 am Dienstag in Madrid wegen des vermeintlichen Heimvorteils leicht favorisiert in die Entscheidung am 17. Mai. ManCity-Superstar Erling Haaland schoss keinen Treffer. Dem jungen Norweger gelangen bisher unglaubliche 51 Tore in der laufenden Saison, am Dienstagabend kam aber kein weiterer hinzu.
Alf-Inge Haaland erklärt sich auf Twitter
Alf-Inge Haaland, sein Papa, saß auf der Tribüne in Madrid und wie nun bekannt wurde, gab es auf der Tribüne einen Eklat. So soll der 50-Jährige mit Real-Madrid-Fans aneinandergeraten sein, während er das Spiel von seiner Loge aus verfolgte. Auf Videoaufnahmen ist zu sehen, wie Alf-Inge Haaland den Fans unter ihm zuwinkte und sich dabei die Ohren zuhielt.
Mehrere spanische Medien berichten zudem, Haaland habe zuvor mit Erdnüssen in Richtung der Real-Anhänger geworfen. Die Folge: Der Ex-Fußballer wurde von der Security aus seiner Loge im VIP-Bereich abgeführt.
Der 50-Jährige meldete sich am Mittwochmorgen auf Twitter zu Wort. «Madrid war nicht glücklich darüber, dass wir das KDB-Tor feierten. Ansonsten mussten wir umziehen, weil die Real-Fans mit dem 1:1 nicht zufrieden waren», schrieb er zu einem Video der Szene. Apropos Kevin De Bruyne. Um dessen Ausgleich gibt es wilde Diskussionen.
Hätte das Traumtor von Kevin De Bruyne nicht zählen dürfen?
«Der Ball war vorher im Seitenaus. Das sage nicht ich, das sagt die Technik. Aber sie haben es sich nicht noch mal angeschaut», sagte Madrid-Coach Carlo Ancelotti. Und tatsächlich – der TV-Sender aus Katar wies mit 3D-Technik nach, dass der Ball vor dem Ausgleich knapp, aber mit vollem Umfang über die Seitenlinie hinausgegangen war.
Christina Unkel, Schiedsrichterin und TV-Expertin bei CBS Sport, meinte derweil, dass gemäß VAR-Protokoll alles korrekt abgelaufen sei. Real habe zwischen der Aus-Szene den Ball zwischenzeitlich gewonnen und wieder verloren. Somit handle es sich um eine neue Spielphase. «Der VAR musste die Szene an der Seitenlinie nicht überprüfen.»