EU-Viertel: Haftbefehl nach Messerangriff in Brüsseler U-Bahn-Station erlassen

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EU-ViertelHaftbefehl nach Messerangriff in Brüsseler U-Bahn-Station erlassen

Am Dienstag hat ein Mann mehrere Personen mit einem Messer verletzt. Bisher gehen die Ermittler nicht von einem terroristischen Motiv aus

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30. Januar
30. Januar

In einer U-Bahn-Station im EU-Viertel nimmt die Polizei einen jungen Mann fest.

Marek Majewsky/dpa-Zentralbild/dpa
Direkt vor der Europäischen Kommission kümmerten sich Rettungskräfte um Passanten.

Direkt vor der Europäischen Kommission kümmerten sich Rettungskräfte um Passanten.

Jack Parrock/Jack Parrock/AP/dpa

Jack Parrock/Jack Parrock/AP/dpa

Nach einem Messerangriff in der Brüsseler U-Bahn mit drei Verletzten ist am Dienstag ein Haftbefehl wegen versuchten Mordes gegen den mutmaßlichen Täter erlassen worden. Das teilte die Staatsanwaltschaft am Dienstag mit und erklärte zugleich, der Angriff werde nicht als terroristische Tat eingestuft. Der 30-jährige Verdächtige solle auch psychiatrisch untersucht werden.

In den sozialen Medien waren am Montagabend Videos zu sehen, auf denen Polizisten mit vorgehaltener Waffe auf einen Mann an der Station Schuman zielten. Ein anderer Mann wurde in eine Foliendecke gewickelt von Sanitätern versorgt. Die Station liegt direkt unter dem Sitz der Europäischen Kommission im Osten von Brüssel.

Keine Hinweise auf terroristisches Motiv

«Das Motiv des Verdächtigen ist noch nicht bekannt, aber zum jetzigen Zeitpunkt deutet nichts darauf hin, dass es sich um ein extremistisches/terroristisches Motiv handelt», teilte die die Staatsanwaltschaft mit. Der Verdächtige, dessen Name nicht genannt wurde, sei der Polizei zuvor nicht bekannt gewesen.

Zuvor hatte die Staatsanwaltschaft zunächst erklärt, die drei Opfer seien aus dem Krankenhaus entlassen worden. Später hieß es dann, ein 25-jähriger Mann befinde sich noch in Behandlung. Eine 47-jährige Frau und ein 40-jähriger Mann wurden nur leicht verletzt und konnten inzwischen nach Hause gehen.

(DPA)

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