Skandal-Konzert – Hat sich Money Boy das eigene Grab geschaufelt?

Im Internet tobt ein Shitstorm gegen Kult-Rapper Money Boy — oder «Why SL Beezy», wie er sich neuerdings nennt. Grund dafür ist ein Auftritt, den er von Samstag auf Sonntag mit seiner Crew «Glo Up Dinero Gang» in Wien hatte, der jedoch in einer Katastrophe endete.

Nachdem Money Boy seine Fans vier Stunden auf sich warten ließ, erschien der 34-jährige Rapper spätnachts doch noch komplett zugedröhnt auf der Bühne und schien den Unmut des wartenden Publikums nicht zu verstehen. So artete das Konzert völlig aus, als jemand eine Glasflasche auf die Bühne warf. Kurzerhand schleuderte Money Boy sein Mikrofon in die Menge und seine Gang — unter anderem Hustensaft Jüngling und Medikamenten Manfred — machte es ihm mit Glasflaschen nach. Außerdem wurden die Fans als Hurensöhne beschimpft und die Konzerthalle glich einen Moment lang einem Schlachtfeld, auf dem sich die Besucher panisch in Sicherheit brachten.

Laut der krone.at sei eine Besucherin durch Glassplitter verletzt worden und habe Anzeige wegen fahrlässiger Körperverletzung erstattet. Money Boy hingegen ließ seinem Frust auf Twitter freien Lauf und zeigte sich uneinsichtig, was das eskalierte Konzert angeht:

Wenige Stunden nach dem skandalösen Auftritt strich das Nova Rock Festival Money Boy kurzerhand aus dem Programm und veröffentlichte folgendes Statement:

Obwohl der Österreicher sich in letzter Zeit vom belächelten Witz-Rapper zu einer mehr oder weniger ernstgenommenen Figur in der Hip-Hop-Szene gemausert hat (wie das genau ging, können wir uns auch nicht erklären), scheint er nun den Vogel abgeschossen zu haben. Die Kommentare im Internet sind vernichtend und sprechen für sich. Doch nicht alle schießen gegen Money Boy. Manch treue Fans (die offensichtlich nicht von Flaschen getroffen wurden) nehmen den Rapper in Schutz. Money Boy selbst war für eine Stellungnahme nicht erreichbar.

(L'essentiel/alp)