FrauenrennenHier haben die Schlecks mal nichts zu sagen
LUXEMBURG – Im Radsport stehen die Damen oft im Schatten ihrer männlichen Kollegen. An diesem Wochenende ändert sich das beim «Festival luxembourgeois du cyclisme féminin».

Nathalie Lamborelle (rechts) kann vom Radsport nicht leben.
Die besten Radsportlerinnen der Welt nehmen am Wochenende am «Festival luxembourgeois du cyclisme féminin» teil. Die Veranstaltung erinnert an die Luxemburgerin Elsy Jacobs, die erste Radsportweltmeisterin der Frauen (1958). Sechs Luxemburgerinnen, darunter Nathalie Lamborelle, sind mit dabei.
«Wir leben nicht auf dem gleichen Planeten wie die Männer», sagt die 23-jährige Nathalie. «Ich habe einen professionellen Status, aber ich kann vom Radsport nicht leben». Das Gehalt der weltbesten Radsportlerin liegt zwischen 2000 und 3000 Euro. Ein Mindestlohn bei den Männern. Nathalie erhält keinen direkten Lohn von ihrer Mannschaft. Das Team Abus Nutrixxion finanziert ihre Reisen und das Material. Eigene Sponsoren und das Olympische Komitee Luxemburg sorgen für ein kleines Einkommen.
Am Freitag beginnt das Festival um 20 Uhr beim Place de la Constitution in Luxemburg-Stadt mit einem Zeitfahren. Der Grand Prix Elsy Jacos startet am Samstag um 13 Uhr in Garnich, der Grand Prix Nicolas Frantz am Sonntag um 14 Uhr in Mamer.
L'essentiel Online/Nicolas Martin