Gesunkener TankerHoffnungslose Suche geht weiter
Die zwei Vermissten vom gekenterten Säure-Tanker in Deutschland sind wohl tot. Trotzdem geben die Rettungskräfte nicht auf.

Nach der Havarie eines Tankschiffes im Rhein bei St. Goarshausen ist die Hoffnung gering, die zwei vermissten Bootsleute lebend zu bergen. Die Suche nach den beiden sollte am Vormittag fortgesetzt werden, wie ein Sprecher des Wasser- und Schifffahrtsamtes in Bingen am Freitag auf dapd-Anfrage sagte. Um 10 Uhr sollten auf einer Pressekonferenz weitere Informationen mitgeteilt werden.
Das Schiff, das Schwefelsäure an Bord hatte, war am Donnerstagmorgen auf der Höhe der Loreley gekentert und liegt auf der Seite. Die Ursache des Unglücks war noch unklar. Zwei Bootsmänner konnten nach dem Unfall verletzt an Land gebracht werden, von den beiden anderen fehlte jede Spur.
Am Donnerstag waren sechs Taucher in den Wohnbereich des Schiffes vorgerückt. Nach den Aussagen der beiden geretteten Männer befand sich ein Crewmitglied während des Unglücks am Steuerstand. Dieser wurde laut Schifffahrtsamt komplett abgerissen. Die Suche nach den beiden vermissten Besatzungsmitgliedern kann nur bei Tageslicht fortgesetzt werden. Die Bergung des 110 Meter langen Tankers kann sich noch über Tage hinziehen.
(20min.ch)