Josy-Barthel-Rasen – Holländisches Gras soll Luxemburger Kicker retten

Publiziert

Josy-Barthel-RasenHolländisches Gras soll Luxemburger Kicker retten

LUXEMBURG – F91 Düdelingen will bis Montag den Rasen im Josy-Barthel-Stadion ersetzen lassen. Eine Firma aus den Niederlanden soll´s richten.

150.000 Euro. So viel kostet es, den Rasen im Stade Josy-Barthel-Stadion fit für das Europa-League-Spiel zwischen F91 Düdelingen und Apoel Nikosia am kommenden Donnerstag zu machen. Der Untergrund im hauptstädtischen Stadion ist seit einigen Tagen in einem desaströsen Zustand. Die Uefa hatte deshalb von den Düdelingern verlangt, den Rasen zu erneuern, sollten sie das Spiel im Josy-Barthel austragen wollen.

Nun reagierte der Club. Eine Firma aus dem Niederlanden soll das Grün wieder auf Vordermann bringen, wie Manou Goergen, Vorstandsmitglied bei F91, gegenüber L'essentiel erklärt: «Bis Montagabend soll der neue Rasen liegen. Angesichts der Uefa-Kontrollen ein sehr enger Zeitplan.»

«Ein Heimspiel wird das nicht»

Geht alles glatt, rollt am kommenden Donnerstag also der Ball in der Hauptstadt. Die Kosten für die Last-Minute-Aktion will der Verein aber nicht alleine stemmen. «Das Stadion ist Eigentum der Stadt. Außerdem hat auch die Nationalmannschaft dafür gesorgt, dass der Rasen aussieht, wie er aussieht. Wir haben bereits 50.000 Euro für die Schutzplane gezahlt, die auch der FLF zugute kam», sagt Goergen.

Eine solche Investition scheint vor allem im Hinblick auf die Fertigstellung des neuen Nationalstadions zum Ende des kommenden Jahres kaum angemessen zu sein. «Wir verlegen den neuen Rasen vielleicht nur für zwei Spiele. Unser Spiel gegen Nikosia und für das Finale der Coupe de Luxembourg», so Goergen weiter.

Auch für die Düdelinger Fußballer, die rechnerisch gesehen noch die Euro-League-Zwischenrunde erreichen können, bringt der neue Rasen keine Vorteile: Unsere Spieler werden keine Zeit haben, sich einzugewöhnen. Ein Heimspiel wird das also nicht», sagt der F91-Vorstand.

(Thomas Holzer/L'essentiel)

Deine Meinung