Finanzielle ProblemeHolyfields WM-Gürtel unter dem Hammer
Evander Holyfield versteigert seine olympische Bronze-Medaille sowie weitere Erinnerungsstücke. So will sich der Ex-Boxer vor dem finanziellen Kollaps retten.

So trennt sich Holyfield neben der Bronzemedaille von 1984 auch von mehr als 20 Paar Boxhandschuhen, Mänteln, Hosen und Schuhen, die er während seiner Kämpfe trug. Auch seine Weltmeistergürtel im Supergewicht stehen zum Verkauf. Außerdem versteigert der Boxer Autos, Uhren, Schmuck und maßgeschneiderte Anzüge aus seinem Privatbesitz.
Der 49-jährige Amerikaner, der rund 230 Millionen Dollar im Boxring verdient haben soll, steckt offenbar in finanziellen Schwierigkeiten. Im Juli musste er sein riesieges Anwesen südlich von Atlanta räumen, nachdem es für 7,5 Millionen Dollar zwangsversteigert worden war. Im Juni wurde er vom Staat Georgia wegen ausstehender Unterhaltszahlungen in Höhe von 372 000 Dollar angeklagt. In einem Interview mit dem «Atlanta Journal-Constitution» sagte Holyfield: «Man ist erst dann pleite, wenn man keine Ideen mehr hat. Und ich bin ein Siegertyp.»
Seinen bislang letzten Kampf bestritt Holyfield im Mai 2011. In Kopenhagen besiegte er den Dänen Brian Nielsen durch technischen K.o. in der zehnten Runde. Derzeit sitzt Holyfield in London als Beobachter des olympischen Boxturniers am Ring.
(L'essentiel Online/sda)