Hormone: Darum wird Dein Haar während der Periode schneller fettig

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HormoneDarum wird Dein Haar während der Periode schneller fettig

Hast Du während Deiner Periode auch ab und an das Gefühl, dass ein Bad Hair Day auf den nächsten folgt? Das ist keine Einbildung. Eine Dermatologin erklärt das Phänomen.

 Malin Mueller
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Malin Mueller
Werden die Haare während der Periode wirklich schneller wieder fettig? Eine Dermatologin ordnet ein. 

Werden die Haare während der Periode wirklich schneller wieder fettig? Eine Dermatologin ordnet ein. 

Pexels/Karolina Grabowska

Hungrig, quengelig, die eigenen Emotionen sind schwer zu bewältigen: Die Zeit während der Monatsblutung ist schon so nervig genug. Einen Bad Hair Day kann man da wirklich nicht gebrauchen – und trotzdem scheint es so, als ob die Mähne kurz nach dem Waschen schon wieder fettig ist. Ist das etwa alles nur Einbildung? Ganz und gar nicht. Das Phänomen hat sogar einen eigenen Namen: Period Hair (deutsch: Perioden-Haar). Dermatologin Dr. med. Marianne Meli erklärt, was dahintersteckt.

Oft kommt es Menstruierenden so vor, als wären die Haare während der Periode fettiger. Ist das tatsächlich so und falls ja, woran liegt es?

Ja, das ist korrekt. Kurz vor der Periode fällt der Östrogenspiegel ab und der Progesteronspiegel steigt an. Das Hormon Progesteron kann die Talgproduktion der Haut, aber auch der Kopfhaut erhöhen, sodass die Haare mehr gefettet werden.

Wie verändern sich die Hormone nach der Monatsblutung und wie wirkt sich das allenfalls auf die Kopfhaut aus?

Nach der Menstruation steigt der Östrogenspiegel wieder langsam an und erreicht dann während des Eisprungs das Maximum. In dieser Zeit ist die Talgproduktion geringer ausgeprägt und somit Kopfhaut und Haare auch weniger fettig. 

Wie beeinflusst Deine Periode Deine Haarpflege-Routine?

Lohnt es sich, die Haar- oder Kopfhautpflege während des Zyklus anzupassen?

Einige Frauen spüren während des Zyklus kaum einen Unterschied bei ihren Haaren oder der Kopfhaut. Dementsprechend sind hier keine Anpassungen der Pflege notwendig. Wenn man ohnehin bereits häufig die Haare wäscht, empfiehlt sich in der Zeit der Monatsblutung sicher eine Umstellung auf ein Shampoo für fettige Haare. Erst, wenn das nicht mehr ausreicht, kann man zusätzlich die Frequenz der Haarwäschen erhöhen. Zu häufiges Waschen tut der Kopfhaut und dem Haar nicht gut, da es beides austrocknet. Alle zwei bis drei Tage die Haare zu waschen, ist ein guter Richtwert.

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