Neues KrankenhaussystemIm Kirchberger Notdienst läuft jetzt alles schneller
LUXEMBURG - Der Notfalldienst im Krankenhaus auf dem Kirchberg wird noch bis April überarbeitet. Die Angestellten können aber schon jetzt ein positives Fazit ziehen.

Die Umstrukturierung im Krankenhaus auf dem Kirchberg trägt bereits Früchte.
«Von den Tausenden von Patienten, die wir seit der Neuorganisation unseres Service hatten, war nur einer nicht zufrieden.» Pol Wio, Manager der Krankenpflege in der Notfallabteilung des Krankenhauses auf dem Kirchberg, kann sich nicht beschweren. Zumindest, wenn er sich die Bewertungsbögen der Patienten anschaut.
Nach der Fusion von Hôpitaux Robert Schuman (HRS) und Centre Hospitalier in Luxemburg (CHL) wird der Notfalldienst mit zwei Millionen Euro aufgewertet. Der Vorgang, der im September begonnen hatte, soll im April bereits abgeschlossen werden. «Die größte Veränderung sind die neuen Gesichter», sagt Krankenpfleger Elton Silva da Graça. Er meint damit vor allem die ehemaligen Mitarbeiter der Zitha-Klinik. «Aber sie waren nicht schwer zu integrieren.»
Neues Computersystem
Auch an der Rezeption bei Sekretärin Arianna Zanetti trägt das neue System bereits Früchte: «Es ist eine große Erleichterung, weil wir nicht mehr die Verantwortung tragen, schwere Fälle identifizieren zu müssen. Es gibt jetzt einen Kollegen, dessen Aufgabe das ist.»
Außerdem könne sich das Personal am Empfang bald über ein neues Computersystem einen Überblick über Patienten, deren Aufenthaltsort und Angehörige sowie den Status von Krankenwagen verschaffen. «Wir wissen dann sofort, was einem Patienten fehlt und welche Behandlung er braucht, wenn er bei uns eingeliefert wird», erläutert Silva da Graça. Für die Wachleute vor den Türen ändert sich derweil nichts. Außer vielleicht, dass sie etwas häufiger Schmiere stehen müssen.
(Séverine Goffin/L'essentiel)