BauprojektIm Petruss-Tal wird die Schraube zurückgedreht
LUXEMBURG-STADT – Das Umweltministerium und die Stadt Luxemburg stellten ihr Projekt zur Renaturierung des Flusslaufs vor. Die Arbeiten beginnen noch im Frühjahr.

Das Petruss-Tal soll wieder in einen natürlicheren Zustand gebracht werden. Das Umweltministerium und die Stadt Luxemburg wollen flussnahe Gebiete in der Hauptstadt «ökologisch aufwerten». Konkret heißt das: Die Petruss wird aus ihrem Beton-Korsett befreit und die Bäume, die in der Nähe des Flusses stehen, werden neu angeordnet.
Der Flusslauf soll nicht nur grüner werden, sondern auch wieder mehr Tieren ein Zuhause bieten. Im Rahmen der Maßnahme sollen auch wieder bestimmte Fischarten in der Petruss angesiedelt werden.
Kosten in Höhe von 25 Millionen Euro
Weite Teile der flussnahen Architektur, einschließlich des nahegelegenen Parks, des Skateparks und deren Zugänge, werden sich stark verändern. Zahlreiche Betonelemente verschwinden und werden durch Naturstein ersetzt – auch um der Unesco-Klassifikation des Gebiets gerecht zu bleiben. Die Arbeiten am Fluss beginnen noch im Frühjahr 2020 und sollen 2023 anlässlich der nationalen Gartenschau Luga 2023 abgeschlossen werden. Eine zweite Phase des Projekts startet 2024.
Das Budget für diese erste Bauphase wird auf 25 Millionen Euro geschätzt, die von der Stadt Luxemburg und dem Wasserwirtschaftsfonds bereitgestellt werden.
(Sara Lima/L'essentiel)