-273,135° CelsiusIn diesem Supercomputer ist es kälter als im Weltall
Im Inneren des IBM-Supercomputers herrschen Temperaturen um den absoluten Nullpunkt. Wegen der krassen Kühlung tönt die Kiste wie eine Dampfmaschine.

In einem Video zeigt Hersteller IBM die Geräuschkulisse seines Quantencomputers. Die 20-Qubit-Maschine füllt einen ganzen Raum. Die Geräusche, die der Supercomputer abgibt, tönen wie eine Mischung aus «Dampfmaschine und Uhrwerk», beschreibt Golem.de den Clip.
Der Grund dafür? Der Quantencomputer muss auf 15 Millikelvin heruntergekühlt werden. Das sind -273,135° Celsius, also knapp über dem absoluten Nullpunkt. Die Betriebstemperatur sei kühler als im Weltall, erklärt IBM.
Quantenmechanik für die Forschung
Quantencomputer gelten als Supercomputer der Zukunft, da sie um ein Vielfaches leistungsfähiger sind als heutige Modelle. Anders als normale Computer arbeiten Quantencomputer nicht nach den Regeln der klassischen Physik, sondern nach der Theorie der Quantenmechanik. Bei herkömmlichen Computern nehmen die kleinsten Bestandteile (Bits) nach den Gesetzen der Physik jeweils den Zustand null oder eins ein. Beim Quantencomputer können die einzelnen Qubit genannten Teilchen dagegen mehrere Zustände gleichzeitig darstellen.
Der IBM Q soll künftig zu Forschungszwecken eingesetzt werden. Auch Google und Microsoft sind mit der Entwicklung eigener Quantencomputer beschäftigt.
(L'essentiel/tob)