Wohnen in LuxemburgIn Differdingen ist Wohnen teurer als in Barcelona
LUXEMBURG – Noch nie zuvor haben Wohnimmobilien im Großherzogtum so hohe Preise erreicht wie im Jahr 2019 - auch im europäischen Vergleich sind dies Rekordwerte.

Wohnen wird in Luxemburg immer teurer.
In Luxemburg sind 2019 Rekordwerte bei Wohnimmobilien erzielt worden. Dies geht aus einem Bericht des Deloitte Property Index 2020 hervor, der die Preise von Wohnimmobilien in 66 Städten und 23 europäischen Ländern einem Vergleich unterzieht. Demnach sind die durchschnittlichen Kaufpreise seit 2010 dank des raschen Wirtschafts- und Bevölkerungswachstums jedes Jahr um 5,7 Prozent gestiegen.
Bei den Mietpreisen ist Luxemburg-Stadt mit einem geschätzten Durchschnittspreis von 30,7 Euro pro Quadratmeter in allen Kategorien Spitzenreiter. Paris (28,3 Euro) und London (27 Euro) vervollständigen das Podium in dieser Rangliste, in der Esch/Alzette (6. Platz) mit 21,80 Euro und Differdingen (9. Platz) mit 20 Euro pro Quadratmeter noch vor der spanischen Metropole Barcelona (11. Platz) mit 19,30 Euro pro Quadratmeter und München (20. Platz) mit 16,40 Euro pro Quadratmeter liegen.
Preise für Immobilien sind in Luxemburg höher als in London
Wer 2010 eine Wohnung in Luxemburg-Stadt erwerben wollte, musste «nur» 4.400 Euro pro Quadratmeter zahlen. 2019 waren es demnach bereits 9.565 Euro pro Quadratmeter. Damit steht die Hauptstadt auf der dritten Stufe des Podiums, weit vor München (8.250 Euro) und London (7.699 €), aber knapp hinter Tel Aviv (2. mit 9.769 Euro) und Paris (1. mit 12.863 Euro).
Im Süden des Landes sind die Quadratmeterpreise in Esch/Alzette (6.881 Euro) und Differdingen (5.766 Euro) höher als in Barcelona (5.763 Euro), Hamburg (5.745 Euro) oder etwa Amsterdam (5.315 Euro). Lissabon (3.908 Euro) und Brüssel (3.350 Euro) rangieren bei den Quadratmeterpreisen deutlich höher.
(fl/L'essentiel)