Nachnamen-Check – In Luxemburg heißen die meisten Schmit

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Nachnamen-CheckIn Luxemburg heißen die meisten Schmit

Wussten Sie, dass es in Frankreich mehr Junckers oder Schlecks gibt als in Luxemburg? Solche Entdeckungen erlaubt der Online-Atlas der Familiennamen.

Heißen Sie Schmit, Muller oder Weber? Dann dürften Sie in Luxemburg oft auf Menschen mit dem gleichen Namen treffen. Denn diese Nachnamen sind die drei häufigsten im Großherzogtum, wie aus einer Studie von Forschern des linguistischen Instituts der Uni hervorgeht. Eine interaktive Karte im Netz erlaubt allen anderen, etwas über die Verbreitung und Herkunft seines Familiennamens zu herauszufinden.

Wer den Test macht, den erwarten einige Überraschungen. Wer bei typischen Luxemburgern zuerst an die Brüder Schleck denkt, täuscht sich jedenfalls beim Nachnamen. 21 Mal steht ihr Name in Luxemburg auf einem Perso. Das ist nichts im Gegenteil zu Thill zum Beispiel. Der Name kommt ganze 791 Mal vor. Zudem ist Schleck bei den französischen Nachbarn der Großregion mit 58 und vor allem in Belgien mit 129 Nennungen deutlich verbreiteter. Dasselbe gilt für Jean-Claude Juncker. Seinen Familiennamen tragen noch 35 andere Personen in Luxemburg, in Belgien sind es 49, 88 in Deutschland und ganze 1106 in Frankreich. Wer aber feine Unterschiede macht und nach Junker ohne –ck- in der Mitte sucht, findet 57 Personen in Luxemburg.

Namen aus der Immigration

Auch die Regierungsmitglieder tragen nicht unbedingt Nachnamen, die auf besonders vielen Briefkästen im Land stehen, mit Ausnahme von Nicolas Schmit (1515) oder auch Etienne Schneider (415). Asselborn gibt’s lediglich 49, Friedens 63 oder Spautz 29 Mal.

Auf der Karte finden sich natürlich auch Namen, die Luxemburg als Einwanderungsland auszeichnen. Da Silva steht so zum Beispiel auf 215 Klingelschildern im Großherzogtum.

(sb/Jean-Michel Hennebert/L'essentiel Online)

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