Keine Regelung – In Luxemburg kann jeder ein Fitnesstrainer sein

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Keine RegelungIn Luxemburg kann jeder ein Fitnesstrainer sein

LUXEMBURG - Um die Kompetenz von Fitnesstrainern und Studios zu bescheinigen, wollen Sport- und Gesundheitministerium handeln. Eine feste Regelung gibt es nicht.

Die Kompetenz von Fitness-Einrichtungen soll transparenter werden.

Die Kompetenz von Fitness-Einrichtungen soll transparenter werden.

DPA

Wer in Luxemburg einen Fitnesstrainer bemüht, könnte im Grunde jeden vor sich haben. Wie aus einer parlamentarischen Antwort des Sport- und Gesundheitsministeriums hervorgeht, unterliegt der Beruf des «Sportcoachs» oder «Health Managers» im Großherzogtum keiner Regelung oder spezifischen Erlaubnis.

In ihrer Anfrage gibt die CSV-Abgeordnete Nancy Arendt zu bedenken, dass unerfahrene Geschäftsleute ein Studio betreiben können, ohne die notwendige Ausbildung zu haben, ihre Kunden kompetent beraten zu können. Dies sei jedoch notwenig, um der Gesundheit nicht zu schaden. Wie die Ministerien versichern, seien diesbezüglich Anpassungen geplant.

Qualitätssiegel für Fitnesstrainer

Es sei nicht einfach möglich, für den Fitnessbereich einen reglementierten Beruf zu schaffen, weil im Rahmen von nationalem Recht sowie EU-Richtlinien «zu viele unerwünschte Nebenwirkungen» auftreten würden. Man würde damit zum Beispiel nur in Luxemburg ausgebildete Fachkräfte erreichen.

Eine mögliche Lösung wäre die Schaffung «einer Art Kompetenz-Bescheinigung [...] oder einem Qualitäts-Label», welches unter noch zu definierenden Kriterien an Fitnessstudios und Trainer ausgestellt werden könnte. Luxemburgs Sporttreibende könnten damit zumindest auf dem Papier sehen, wer sie im Auftrag der Gesundheit anleitet.

(jm/L'essentiel)

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