Zahlen rückläufigIn Luxemburg wurde 2015 weniger eingebrochen
LUXEMBURG – Von Januar bis September 2015 wurden im Großherzogtum weniger Einbrüche gemeldet als im Vorjahr. Dies bestätigt die Polizei.

Einbrecher machen sich die Zeitumstellung zu Nutze.
Im Vergleich zum Vorjahr ist die Zahl der Einbrüche in Luxemburg während der ersten neun Monate 2015 um 20 Prozent gesunken. Diese Information des Luxemburger Wort bestätigt Polizeisprecher Vic Reuter gegenüber L’essentiel. Mit 4368 gemeldeten Einbrüchen stellte das Jahr 2014 aber auch einen traurigen Rekord auf.
Die Polizei führt den Rückgang auch auf ihre Arbeit zurück. Im vergangenen Jahr habe sie viele Kriminelle dingfest machen können. «Wir stellen eine Zunahme organisierter Verbrechen fest. Das heißt aber, dass wir mit Festnahmen auch gleich ganze Einbruchsserien beenden können. Das zeigt sich dann in den Statistiken», so Reuter.
Zeitumstellung spielt Einbrechern in die Karten
Doch es gebe noch lange keinen Grund zum Feiern: «Es sieht ohne Frage besser aus als im letzten Jahr, doch die Zahlen bleiben weiterhin hoch.» Es bestehe sogar das Risiko, dass sie weder anziehen. Die Monate Oktober, November und Dezember gehörten zu den gefährlichsten des Jahres – vor allem nach der Zeitumstellung: «Dann wird es schon dunkel, obwohl die Leute noch bei der Arbeit sind. Davon profitieren die Diebe.»
Auch aus diesem Grunde würde seit dieser Woche wieder verstärkt Streife gefahren. «Leider können wir aber nicht jedes Haus beschützen», so Reuter.
(Gaël Padiou/L'essentiel)