Statec-Prognose – Investitionen in Luxemburg auf Halbmast

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Statec-PrognoseInvestitionen in Luxemburg auf Halbmast

LUXEMBURG - Statec rechnet im Jahr 2015 mit einem Rückgang der Investitionen in Luxemburg. In der gesamten Eurozone geht es hingegen aufwärts.

Luxemburgs habe Überkapazitäten, die «keine massiven Investitionen fordern».

Luxemburgs habe Überkapazitäten, die «keine massiven Investitionen fordern».

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Luxemburg sollte bei seinem Wirtschaftswachstum für 2015 nicht auf Investitionen zählen. Diese werden laut Statec in diesem Jahr um zwei Prozent zurückgehen. Damit liegt der Trend im Gegensatz zu Europa, wo sich die Investitionen um fünf Prozent erhöhen sollen.

Eines der Probleme seien Luxemburgs Überkapazitäten, die «keine massiven Investitionen fordern». Doch auch dies sei lediglich eine Prognose, wie Statec betont. Für das vergangene Jahr habe Statec eine Steigerung der Investitionen um fünf Prozent angekündigt. Am Ende waren es ganze 20.

Frankreich steigert BIP

Geht es nach Statec, bleibt auch die Inflationsrate im Land in den nächsten Monaten auf niedrigem Niveau. Im April sind die Preise im Vergleich zum Vorjahr nur um 0,3 Prozent gestiegen. Eine Indexierung der Löhne ist also in weiter Ferne. Im Euroraum steht die Inflationsrate derzeit bei genau 0 Prozent, nachdem die Preise in den vergangenen vier Monaten gefallen waren.

Für das Bruttosozialprodukt bescheinigen Statec und Eurostat dem Kontinent eine «Intensivierung der wirtschaftlichen Erholung». Am stärksten trage Frankreich dazu bei, mit einer Zunahme von 0,6 Prozent. Deutschland steigert sich unterdessen nur um 0,3 Prozent, im Vergleich zum europaweiten Mittelwert von 0,4 Prozent für das erste Quartal 2015. Die Daten Luxemburgs gibt es erst im Juni.

(Joseph Gaulier/L'essentiel)

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