Demütigung auf IranischIraner wirft Schuh auf Ahmadinedschad
Schuhsohlen gelten im Islam als dreckig. Nun hat ein unzufriedener iranischer Arbeitsloser einen Schuh nach dem Präsidenten geworfen. Das war nicht seine erste Wurftat.

Aua, der Schuh verpasste Ahmadinedschad knapp (Archivbild). (Bild: Keystone)
Irans Präsident Mahmud Ahmadinedschad reiste beruflich in der nördlichen iranischen Provinz Mazandaran, als ihm plötzlich ein Schuh zugeworfen wurde.
Ein aufgebrachter Arbeitsloser namens Rashid Sh. hat Ahmadinedschad laut einem Medienbericht mit seinen Schuhen beworfen. Mit der Aktion wollte der Mann seinem Ärger über sein ausbleibendes Arbeitslosengeld Luft machen, wie die konservative iranische Nachrichtenwebsite shafaf.ir am Montag berichtete.
Mit Tomate gegen Khatami
Demnach verfehlten die Schuhe Ahmadinedschad. Bei dem Werfer handelte es sich laut dem Bericht um einen entlassenen Arbeiter einer Textilfabrik in der Stadt Sari, die der Präsident zum Zeitpunkt des Angriffs besuchte. Die anwesende Polizei überwältigte ihn vor Ort.
Der iranische Schuhwerfer habe eine Geschichte als wütender Präsidenten-Beleidiger. Den Ex-Präsidenten Mohammad Khatami habe er einmal mit einer Tomate beworfen.
Dass iranische Medien über Demütigungen des Präsidenten berichten, gilt als äußerst selten. Die Internetseite Shafaf.ir, die als erste über den Schuhwurf berichtete, steht allerdings Ahmadinedschads politischen Gegnern nahe.
L'essentiel Online/kub/dapd