Wien: Islamistische Gruppierung droht mit Anschlägen – Polizei im Großeinsatz

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WienIslamistische Gruppierung droht mit Anschlägen – Polizei im Großeinsatz

In Wien gibt es derzeit offenbar eine «nicht näher konkretisierte Anschlagsgefahr gegenüber Kirchen». Die Polizei sei mit einem Großaufgebot unterwegs, einzelne Beamte sind mit Sonderausrüstung ausgestattet.

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In Wien läuft derzeit ein Großeinsatz der Polizei wegen Anschlagsgefahr.

In Wien läuft derzeit ein Großeinsatz der Polizei wegen Anschlagsgefahr.

heute.at/Christian Tomsits
Mehrere Objekte stehen derzeit unter besonderer Überwachung durch die Polizei, so etwa der Stephansdom wie hier im Bild.

Mehrere Objekte stehen derzeit unter besonderer Überwachung durch die Polizei, so etwa der Stephansdom wie hier im Bild.

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Zuvor hatten islamistische Gruppierungen offenbar mit einem Anschlag gedroht.

Zuvor hatten islamistische Gruppierungen offenbar mit einem Anschlag gedroht.

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Mit einer ungewöhnlichen Mitteilung meldet sich die Wiener Polizei am Mittwoch auf Twitter. «Aktuell werden Sie im Stadtgebiet vermehrt Polizeikräfte teilweise mit Sonderausrüstung wahrnehmen», heißt es. Grund dafür sei eine «nicht näher konkretisierte Anschlagsgefahr gegenüber Kirchen».

«Bei den Überwachungen handelt es sich um vorsorgliche Maßnahmen, dies ist bei solchen Szenarien durchwegs üblich. Über die Entwicklung werden wir Sie hier laufend informieren», schreibt die Polizei auf Twitter auch auf Englisch.

Islamistische Gruppierung droht mit Anschlag

In den Minuten und Stunden zuvor meldeten mehrere Twitter-Nutzer Großaufgebote der Polizei und fragten besorgt nach. «Ich habe am Ring gerade ca. 15 Polizeibusse mit Blaulicht und Sirene vorbeirasen sehen. Überall hör ich Sirenen. Was ist da bitte los», wunderte sich ein User.

Wie heute.at in Erfahrung bringen konnte, soll eine islamistische Gruppierung mit Terrorakten in Wiener Kirchen gedroht haben. Bei den Informationen handelt es sich um Geheimdienst-Infos. Das bestätigte die LPD Wien dann auch umgehend auf ihrem Twitter-Profil.

Dauer des Einsatzes noch unklar

«Aufgrund einer Gefährdungseinschätzung der DSN (Direktion für Staatsschutz und Nachrichtendienst) sowie mehrerer LVT (Landesämter für Verfassungsschutz) wurde als Vorsichtsmaßnahme eine verstärkte Überwachung und Bewachung neuralgischer Orte bzw. Objekte in Wien angeordnet», heisst es seitens der Polizei.

An neuralgischen Punkten sei vermehrt mit Polizei zu rechnen. «Aktuell werden Sie im Stadtgebiet vermehrt Polizeikräfte teilweise mit Sonderausrüstung wahrnehmen.» Die Dauer dieses verstärkten Objektschutzes kann derzeit noch nicht abgeschätzt werden, heißt es aus informierten Kreisen. Sollte für die Bevölkerung eine konkrete Gefahr an einem konkreten Ort bestehen, warne man sofort über alle verfügbaren Kanäle, schreibt die LPD Wien. 

Update folgt …

(heute.at/bho)

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