In der EifelIst der junge Karnevalist am Alkohol gestorben?
TRIER - Wendung im Fall des toten Karnevalisten: Erste Untersuchungen ergeben, dass der 18-Jährige nicht durch Fremdverschulden gestorben ist.

Hat sich der 18-jährige Karnevalist in Rheinland-Pfalz zu Tode gesoffen? Neue Erkenntnisse der Staatsanwaltschaft Trier legen nahe, dass der junge Mann ohne Fremdeinwirkung gestorben ist. Anfänglich war davon ausgegangen worden, dass er vergiftet wurde. Die Ermittlungen sind allerdings nicht nicht abgeschlossen. Er war Mitte Februar auf einem nächtlichen Fastnachtsumzug in Gondenbrett schwach geworden und später in seinem Bett gestorben.
«Es haben sich keine Hinweise auf ein etwaiges Fremdverschulden [...] ergeben», heißt es von Oberstaatsanwalt Peter Fritzen. Es habe keine Hinweise auf Gewalteinwirkung gegeben. Bei der Blutanalyse ergab ein Zwischenergebnis, dass «in zeitlichem Zusammenhang mit dem Todeseintritt keine Betäubungsmittel, Arzneistoffe oder andere organisch extrahierbare Giftstoffe aufgenommen wurden». Auch K.o.-Tropfen wurden keine gefunden.
Dagegen stellten die Experten eine «erhebliche Alkoholkonzentration» fest. Ob diese zum Tode geführt hat, ist nicht bestätigt. Doch die neusten Ermittlungsergebnisse bieten Stoff für diese Theorie.
(jm/L'essentiel)