ItalienJet von Flugstaffel stürzt ab und tötet kleines Mädchen
Bei Turin ist ein Jet der italienischen Armee-Kunstflugstaffel Frecce Tricolore abgestürzt und hat ein Auto getroffen. Ein Mädchen starb, Familienmitglieder wurden verletzt. Der Pilot rettete sich in letzter Sekunde.
Ein Clip zeigt, wie das Flugzeug abstürzt und in Flammen aufgeht. Der Pilot konnte sich in letzter Sekunde retten.
Schrecklicher Unfall in Norditalien: Ein Jet der Kunstflugstaffel Frecce Tricolori ist beim Anflug auf den Flughafen Caselle bei Turin abgestürzt. Der Aermacchi-339-Jet mit der Bezeichnung Pony 4 traf beim Aufprall außerhalb des Flughafengeländes in der Gemeinde San Francesco al Campo offenbar ein Auto, in dem eine Familie unterwegs war, und ging in Flammen auf.
Laut dem «Corriere» wurde das Auto von einem brennenden Teil getroffen und umgeworfen. Die Eltern konnten das Wrack leicht verletzt verlassen und den neun Jahre alten Sohn herausholen, doch als sie die Tochter aus dem Auto bergen wollten, geriet es in Brand: Hilflos mussten sie zusehen, wie das Mädchen in den Flammen starb.
Dieses Bild zeigt die abgestürzte Maschine und das Auto, in dem die Familie saß.
Die Frecce Tricolori ist die größte Kunstflugstaffel der Welt.
Die Truppe ist bekannt für waghalsige Manöver.
Ein Mädchen, das im Auto saß, wurde dabei getötet. Sein neun Jahre alter Bruder erlitt wie die beiden Eltern Verbrennungen. Der Pilot konnte sich in letzter Sekunde mit dem Schleudersitz retten, wurde aber im Flammeninferno ebenfalls verletzt. Nach ersten Erkenntnissen war das Flugzeug wegen Kontakt mit einem Vogelschwarm unkontrollierbar geworden, wie italienische Medien berichten.
Die Staffel war unterwegs zu einem Flugmeeting in Vercelli im Piemont, das zum Anlass des 100-jährigen Bestehens der Luftwaffe durchgeführt wurde. Die Kunstflugstaffel sollte am Sonntag dort eine 24-minütige Show aufführen. Morgen wäre das Jubiläum auch in Turin gefeiert worden, der Anlass wurde aber abgesagt.
Die Frecce Tricolori hatte 1988 für das schwerste Vorkommnis mit einer solchen Staffel gesorgt, als im deutschen Ramstein drei Maschinen zusammenstießen und eine der Maschinen ins Publikum stürzte. Dabei starben 31 Menschen sofort und 36 später an ihren erlittenen Verletzungen. Mehr als 1000 Personen wurden verletzt, die meisten erlitten Brandwunden durch das brennende Kerosin.