«Luxembourg Open»«Ivanovic gab zu, dass sie erschöpft war»
KOCKELSCHEUER - Danielle Maas, Leiterin der «Luxembourg Open» zieht eine Bilanz der diesjährigen Veranstaltung.

Danielle Maas würde das Turnier ab 2017 gerne zu einem anderen Zeitpunkt austragen.
L'essentiel: Was ist Ihr Fazit des Turniers, das am Sonntag endete?
Danielle Maas: Es gab viele Überraschungen. Für uns war es besonders schwierig dieses Jahr, weil es bei zwei Mitliedern des Teams unter der Woche zum einem Todesfall in der Familie kam. Da rückt das Tennis in den Hintergrund.
Die Topgesetzten sind schneller als erwartet ausgeschieden....
Als Organisator eines Turniers ist man natürlich froh, wenn die Zugpferde lange dabei sind. Aber im Tennis gibt es dafür leider keine Garantie.
Wie erklären Sie sich das frühe Ausscheiden?
Für Timea Bacsinszky (Nummer zehn der Welt) tat es mir sehr Leid, als sie wegen einer Verletzung aufgeben musste. Ana Ivanovic (Nummer zwölf) gab zu, dass sie nach der Asienreise zuvor sehr erschöpft war. Der Kalender der WTA ist ein Problem.
Was kann man dagegen tun?
Wir sind bereits in Gesprächen mit der WTA. Wir hoffen, dass unser Turnier ab 2017 einen günstigeren Platz im Kalender bekommt.
Wie sehen Sie die Entwicklung von Misaki Doi, die am Sonntag überraschend den Titel gewann?
Natürlich war ich über sie erstaunt. Obwohl ich schon in Roland Garros überrascht war, als sie ein gute Turnier gespielt hat. Sie hat den Titel verdient. Aber auch Mona Barthel hätte den Titel nicht zu unrecht gewonnen, da sie über die ganze Woche bis zum Finale sehr konstant gespielt hat.
(Nicolas Martin/l'essentiel)