Papandreou stimmt zu – Ja für Bildung der Übergangsregierung

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Papandreou stimmt zuJa für Bildung der Übergangsregierung

Der griechische Ministerpräsident Giorgos Papandreou hat laut Medien zugestimmt, eine Übergangsregierung zu bilden. Bis jetzt weigert er sich zurückzutreten.

Giorgos Papandreou schlägt laut BBC eine neue Regierung vor. (Bild: AFP)

Giorgos Papandreou schlägt laut BBC eine neue Regierung vor. (Bild: AFP)

Wie die Deutsche Presse-Agentur dpa aus Kreisen des Regierungschefs erfuhr, will Papandreou am Donnerstagabend seine geplante Rede zur Vertrauensabstimmung halten, die für die Nacht zum Samstag im Parlament angesetzt ist. Bislang weigert sich der angeschlagene griechische Ministerpräsident zurückzutreten.

Papandreou verliert auch in den Reihen seiner eigenen sozialistischen Partei zunehmend an Unterstützung. Unklar ist, ob Papandreou die Bildung einer Übergangsregierung aus Fachleuten anstrebt.

Papandreou stimmt der Bildung einer Übergangsregierung zu

Nach einem Bericht des griechischen Staatsfernsehens NET stimmt Papandreou der Bildung einer Übergangsregierung zu. Weitere Einzelheiten wurden zunächst nicht bekannt.

Zuvor hatten die beiden großen Parteien, Papandreous regierende Sozialistische Pasok und die Konservative Nea Dimokratia (ND), fieberhaft nach einer Lösung der Regierungskrise gesucht. Ministerpräsident Giorgos Papandreou stand unter starkem Druck, der Bildung einer Expertenregierung zuzustimmen, die unterstützt von den Konservativen das Land für eine Übergangszeit führt.

Die bürgerliche Oppositionspartei hat sich nach dpa-Informationen aus hochrangigen Quellen mit einer Übergangsregierung einverstanden erklärt. «An dieser Übergangsregierung werden Experten und keine Politiker teilnehmen», hieß es. «Diese Regierung wird das Land nur solange führen, bis das Hilfspaket unter Dach und Fach ist. Danach Neuwahlen», sagte ein Mitarbeiter der ND der dpa. Diese Wahlen könnten sogar im Dezember stattfinden, hieß es.

Wer an der Spitze eines neuen Kabinetts stehen könnte, blieb zunächst unklar. Als möglicher Kandidat galt der ehemalige Vizepräsident der Europäischen Zentralbank (EZB), Lucas Papademos.

L'essentiel Online/dpa

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