Zusätzliche Hilfen – Japan bewilligt Milliarden für den Wiederaufbau

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Zusätzliche HilfenJapan bewilligt Milliarden für den Wiederaufbau

Japan hat einen Nachtragskredit von 16 Milliarden Euro für den Wiederaufbau nach der Erdbeben- und Tsunamikatastrophe abgesegnet. Der Wiederaufbauminister trat zurück.

Ryu Matsumoto steht den Journalisten Red und Antwort. (Bild: Keystone)

Ryu Matsumoto steht den Journalisten Red und Antwort. (Bild: Keystone)

Japan hat die Katastrophe noch lange nicht überstanden. Die unermesslichen Schäden, die das Erdbeben und der Tsunami angerichtet haben, werden das Land noch lange beschäftigen. Nun hat die Regierung einen Milliarden-Kredit bewilligt, das Parlament muss dem Vorhaben noch Mitte Juli zustimmen. Beim Erdbeben am 11. März und dem dadurch ausgelösten Tsunami wurden etwa 26 000 Menschen getötet. Mit einem Sachschaden von umgerechnet rund 200 Milliarden Euro ist es die bislang teuerste Naturkatastrophe der Welt.

Bereits im Mai hatte Japan den ersten Sonderhaushalt unter Dach und Fach gebracht. Das Parlament verabschiedete damals einen Notetat von umgerechnet rund 34 Milliarden Euro.

Minister tritt zurück

Am Dienstag hat der eben erst neu ernannte japanische Wiederaufbauminister Ryu Matsumoto bereits wieder seinen Rücktritt angekündigt. Matsumoto bestätigte vor Journalisten, dass er Ministerpräsident Naoto Kan bei einem Treffen von seiner Absicht unterrichtet habe.

Der erst vor gut einer Woche eingesetzte Minister war in die Kritik geraten, nachdem er sich am Wochenende gegenüber Gouverneuren der Katastrophenregion in einer als arrogant und verletzend empfundenen Art und Weise verhalten hatte.

L'essentiel Online/sda

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