In Luxemburg – Jede zweite Firma ist von Cybercrime betroffen

Publiziert

In LuxemburgJede zweite Firma ist von Cybercrime betroffen

LUXEMBURG - Unternehmen in aller Welt schützen sich nicht ausreichend vor Internetkriminalität. Das geht aus einem neuen Bericht von PwC hervor.

Michael Weis, Associéet Financial Crime and Forensic Services von PwC und Daniel Thelesklaf, Präsident von Moneyval (Conseil de l’Europe), stellen die Zahlen von Wirtschaftskriminalität vor.

Michael Weis, Associéet Financial Crime and Forensic Services von PwC und Daniel Thelesklaf, Präsident von Moneyval (Conseil de l’Europe), stellen die Zahlen von Wirtschaftskriminalität vor.

PwC

Cybercrime wird ein immer größeres Problem für die Unternehmen. Das geht aus dem Bericht «Economic Crime Survey 2016» hervor, der von PwC am Montag veröffentlicht wurde. Für die Untersuchung wurden 6000 Unternehmer aus 115 Ländern befragt. PwC schreibt, dass 36 Prozent der Firmen in den vergangenen zwei Jahren von Wirtschaftskriminalität betroffen waren. In Luxemburg lagen die Fälle sogar bei 42 Prozent. Laut PwC verlor ein Viertel der Firmen dadurch zwischen 100.000 und einer Million Dollar. 14 Prozent hatten sogar Einbußen von über einer Million Dollar.

Zu den Hauptangriffen in Luxemburg zählt die Internetkriminalität. Mehr als die Hälfte von Wirtschaftsverbrechen ist auf Cybercrime zurückzuführen (52 Prozent, weltweit 32 Prozent). 57 Prozent der Befragten glaubt, dass dies auch in den kommenden Jahren zu den größten Problemen führen wird. Danach folgen Geldwäsche (39 Prozent) und Industriespionage (27 Prozent).

In Luxemburg gibt es noch ein anderes Problem. So können 24 Prozent der Unternehmen gar nicht sagen, ob sie Opfer von Cybercrime wurden. «Die Unkenntnis ist die größte Gefahr in der Internetkriminalität. Wenn sich eine Firma keinen vernünftigen Schutz zulegt, ist sie ein leichtes Opfer. Ohne es zu merken», sagt Michael Weis, von «associé et Forensic Services and Financial Crime».

(JV/L'essentiel)

Deine Meinung