Rugby-WM – Jetzt wird's ernst beim Kampf der Kolosse

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Rugby-WMJetzt wird's ernst beim Kampf der Kolosse

Nach der deutlichen Niederlage der Franzosen gegen Irland kommt es bei der Rugby-WM bereits im Viertelfinale zu einer Neuauflage des vergangenen Endspiels.

epa04974033 Ireland's Devin Toner (R) pushes for the line during the Rugby World Cup pool D match played between France and Ireland at the Millennium Stadium, Cardiff, Wales, Britain, 11 October 2015. EPA/GEOFF CADDICK EDITORIAL USE ONLY/ NO COMMERCIAL SALES / NOT USED IN ASSOCIATION WITH ANY COMMERCIAL ENTITY +++(c) dpa - Bildfunk+++

epa04974033 Ireland's Devin Toner (R) pushes for the line during the Rugby World Cup pool D match played between France and Ireland at the Millennium Stadium, Cardiff, Wales, Britain, 11 October 2015. EPA/GEOFF CADDICK EDITORIAL USE ONLY/ NO COMMERCIAL SALES / NOT USED IN ASSOCIATION WITH ANY COMMERCIAL ENTITY +++(c) dpa - Bildfunk+++

DPA/Geoff Caddick

Bereits im Viertelfinale der Rugby-WM kommt es zu einer Neuauflage des Endspiels von 2011. Der WM-Zweite Frankreich fordert am nächsten Samstag den Titelverteidiger Neuseeland im Schlagerspiel der ersten K.o.-Runde zu einer ungewollt frühen Revanche heraus. Die Franzosen verloren am Sonntag in Cardiff das Spitzenspiel der Gruppe D mit 9:24 gegen Irland und konnten als Gruppenzweiter den favorisierten All Blacks nicht aus dem Weg gehen.

Die bärenstarken Iren, die trotz mehrerer Verletzungen das französische Team förmlich niederkämpften, erhielten in Argentinien den vermeintlich leichteren Gegner. Außerdem kommt es im Viertelfinale zu den Begegnungen Australien - Schottland und Südafrika - Wales. Die Vorrundenspiele überstanden nur Neuseeland, Australien und Irland ohne Niederlage. Alle drei Teams gewannen jeweils vier Begegnungen.

Gastgeber England enttäuscht

Gastgeber England beendete das aus seiner Sicht desaströse Turnier mit einem 60:3-Kantersieg gegen Außenseiter Uruguay. Die einseitige Partie war Frustbewältigung nach dem vorzeitigen WM-Aus. Schon vor dem Match am Samstagabend in Manchester stand das Scheitern des Teams von Trainer Stuart Lancaster in der Gruppenphase nach zwei Niederlagen gegen Wales und Australien fest.

Lancaster äußerte sich danach ausweichend über seine Zukunft als Englands Nationaltrainer. «Ich hatte bisher noch keine Zeit gehabt, darüber nachzudenken. Die vergangene Woche war sehr hart», sagte er. Zuvor hatte der Coach erklärt, die Verantwortung für das schwache WM-Abschneiden zu übernehmen. Der englische Verband hatte den Vertrag von Lancaster, der seit 2012 für den Ex-Weltmeister arbeitet, im Vorjahr um sechs Jahre bis 2020 verlängert.

Rugby-WM 2015

Gruppe A
1. Australien 4 141:35 17
2. Wales 4 111:62 13
3. England 4 133:75 11
4. Fidschi 4 84:101 5
5. Uruguay 4 30:226 0

Gruppe B
1. Südafrika 4 176:56 16
2. Schottland 4 136:93 14
3. Japan 4 98:100 12
4. Samoa 4 69:124 6
5. USA 4 50:156 0

Gruppe C
1. Neuseeland 4 174:49 19
2. Argentinien 4 179:70 15
3. Georgien 4 53:123 8
4. Tonga 4 70:130 6
5. Namibia 4 70:174 1

Gruppe D
1. Irland 4 134:35 18
2. Frankreich 4 120:63 14
3. Italien 4 74:88 10
4. Rumänien 4 60:129 4
5. Kanada 4 58:131 2

Viertelfinale
Samstag, 17.10.2015:
Südafrika - Wales 17 Uhr
Neuseeland - Frankreich 21 Uhr

Sonntag, 18.10.2015:
Irland - Argentinien 14 Uhr
Australien - Schottland 17 Uhr

(L'essentiel/dpa)

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