Für Menschenrechte aktiv – Jolie kämpft für Frauenrechte in Afghanistan

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Für Menschenrechte aktivJolie kämpft für Frauenrechte in Afghanistan

Damit vor allem junge Frauen in Afghanistan noch gehört werden, hat Hollywood-Schauspielerin Angelina Jolie nun einen Instagram-Account eröffnet.

«Jetzt gerade verlieren die Menschen in Afghanistan die Möglichkeit, über Social Media zu kommunizieren und sich frei auszudrücken», schreibt Jolie in ihrem ersten Post auf Instagram. «Also bin ich auf Insta gekommen, um ihre Geschichten zu teilen und die Stimmen derer, die rund um die Welt für ihre grundlegenden Menschrechte kämpfen.» Nach einem Tag hat sie bereits sieben Millionen Follower hinter sich geschart.

Als Erstes hat Jolie den Brief eines afghanischen Mädchens geteilt, der ihr zugeschickt wurde. Darin beklagt die nicht genannte Autorin, dass sie und andere junge Frauen nicht mehr zur Schule gehen könnten und diese wohl bald geschlossen werde.

«Früher hatten wir Rechte und konnten auch frei für diese einstehen. Aber seit die Taliban gekommen sind, haben alle Angst vor ihnen. Wir glauben, dass all unsere Träume zerstört wurden.» Sie könnten nicht mehr ausgehen, Arbeit oder Schulbesuche seien in weite Ferne gerückt. «Unser Leben ist dunkel geworden und wir sind wieder Gefangene», schließt sie.

UN-Botschafterin für Menschenrechte

Jolie engagiert sich seit nunmehr 20 Jahren für Menschenrechte und hat vom UN-Flüchtlingshilfswerk UNHCR den Status einer Sonderbotschafterin erhalten. Im Rahmen ihrer Tätigkeit war sie bereits zwei Wochen vor 9/11 in Pakistan und besuchte dort afghanische Flüchtlinge. 2008 besuchte sie erstmals Afghanistan.

«Es macht mich krank, wie afghanische Flüchtlinge – die zu den fähigsten Menschen der Welt zählen – als Last wahrgenommen und behandelt werden», schreibt Jolie. «Ich werde mich nicht von ihnen abwenden und weiterhin nach Wegen suchen, um ihnen zu helfen. Und ich hoffe, ihr begleitet mich dabei.»

(L'essentiel/trx)

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