Riesige Brände um Los AngelesKalifornier kämpfen verzweifelt um ihre Häuser
Nördlich von Los Angeles kämpfen über 1000 Feuerwehrleute gegen sechs Waldbrände. Bereits mussten sich 150.000 Menschen in Sicherheit bringen.

Im Süden Kaliforniens wüten nördlich von Los Angeles mehrere Waldbrände, die bislang rund 200 Wohngebäude zerstört haben. Mindestens 150.000 Menschen mussten ihre Häuser und Wohnungen verlassen. Die Einsatzkräfte konnten einige abgebrannte Gegenden bisher nicht erreichen. Auf Bilder sind Anwohner zu sehen, die versuchen, Feuer auf ihren Grundstücken mit Gartenschläuchen zu bekämpfen.
In der Nacht auf Mittwoch (Ortszeit, Mittwochmorgen in Luxemburg) brannten die Wälder nördlich von Los Angeles an insgesamt sechs Stellen, die die Feuerwehr noch nicht unter Kontrolle hatte. Das zeigt eine laufend aktualisierte Brand-Karte des kalifornischen Forst- und Feuerdepartements.
Die Brände würden durch trockene, heiße Winde angefacht und breiteten sich rasch aus, teilten die Behörden mit. Der Gouverneur Kaliforniens Jerry Brown rief den Notstand aus. Damit werden staatliche Hilfen frei, um die mehr als 1000 Feuerwehrleute bei ihrem Einsatz zu unterstützen.
Satellitenbildern der Nasa vom Dienstag nach zu urteilen, wüten die größten Brände in der Nähe der Ortschaft Ventura. In den betroffenen Bezirken waren nach einem Bericht der «Los Angeles Times» 260.000 Menschen ohne Strom.
Ein Satellitenbild des Nasa Earth Observatory. (5. Dezember 2017) Bild: Nasa
«Die Aussichten für eine Eindämmung stehen nicht gut», sagte Venturas Feuerwehrchef Mark Lorenzen: «Das wird von Mutter Natur entschieden.»
Tödlicher Verkehrsunfall
Den Angaben zufolge starb ein Mensch bei einem Verkehrsunfall, der sich auf einer wegen des Feuers gesperrten Straße ereignete. Außerdem sei ein Feuerwehrmann verletzt worden.
2017 war für Kalifornien und andere westliche Staaten der USA wegen anhaltender Trockenheit ein besonders schlimmes Waldbrandjahr.
(L'essentiel/mch/sda)