Italiens Trainer«Kein Problem, nicht zur EM zu fahren»
Italiens Nationaltrainer Cesare Prandelli redet eine Woche vor dem EM-Start Tacheles. Wegen des Wettskandals würde er sogar auf die EM verzichten, um ein Zeichen zu setzen.

In der Schweiz absolviert die «Squadra azzurra» am Freitagabend das einzige Testspiel im Vorfeld der EM. Coach Cesare Prandelli spricht bei der Pressekonferenz vor der Partie gegen Russland auch über den anhaltenden Wett- und Manipulationsskandal.
Italiens Nationaltrainer Cesare Prandelli schließt nach dem Wett- und Manipulationsskandal einen Verzicht der «Squadra Azzurra» auf die Teilnahme an der EM nicht aus. «Wenn man uns sagen würde, dass die Nationalmannschaft für das Wohl des italienischen Fußballs nicht an der EM teilnehmen sollte, wäre es für mich kein Problem. Es gibt Wichtigeres», sagte Prandelli.
Criscito fühlt sich als «Sündenbock»
In einem Interview mit der «Gazzetta dello Sport» beschwerte sich Domenico Criscito derweil über seine Ausmusterung vor der EM. «Damit bin ich nicht einverstanden. Der Verband hätte abwarten müssen», so der Verteidiger von Zenit St. Petersburg.
Prandelli hatte Criscito aus dem Kader gestrichen, weil gegen den Profi wegen des Verdachts der Wettmanipulation ermittelt wird. «Ich empfinde Wut, weil ich als Sündenbock für eine Situation benutzt werde, die mich nicht betrifft. Ich habe ein reines Gewissen.»
(L'essentiel Online/sim/sda/als/si)